Sonntag, 28. April 2013

Nachschlag: Gefüllte Zucchini

Neulich hatte ich ja an dieser Stelle bereits über meine Abneigung gegen Zucchini gesprochen. Bisher war mein Zucchini-Omelett eigentlich die einzige Zubereitungsart, bei der das grüne Kürbisgewächs in meiner Küche Gnade gefunden hat, nun gibt's noch eine weitere: gefüllte Zucchini.


Zutaten für zwei Personen:
  • 2 Zucchini
  • 100 gr. Parmesan am Stück
  • 50 gr. Semmelbrösel
  • eine halbe rote Zwiebel
  • eine Knoblauchzehe
  • frischen Rosmarin, frische Petersilie
  • Salz, Pfeffer
Rezept: Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Zucchini waschen, halbieren und mit einem Löffel die Kerne rausschaben. Die Hälften dann innen leicht salzen. Die Zwiebel, den Knoblauch, den Rosmarin und Petersilie ganz fein hacken. Den Parmesan reiben, zwei gehäufte Esslöffel vom geriebenen Parmesan zurückbehalten, den Rest mit Zwiebeln, Knoblauch, Rosmarin und Bröseln mischen. Die Zucchini mit der Masse füllen und den restlichen Parmesan darüberstreuen. Im vorgeheizten Ofen etwa 25-30 Minuten überbacken, je nachdem wir braun man es haben möchte. Dazu passt sehr gut ein grüner Salat. Danke an Mark für dieses neue Zucchini-Rezept - hoffe, es schmeckt euch ebenfalls.

Mittwoch, 17. April 2013

kurzNkritisch: ein Stalker in England & ein Rächer häuslicher Gewalt

Gleich vorweg: Die beiden nächsten Bücher fand ich nicht überragend. Daher habe ich mir eine neue Rubrik ausgedacht: kurzNkritisch! Das Wichtigste zum Buch und meine Meinung in aller Kürze.

"Der Stalker" von Tania Carver, 9,99 EUR
bei Ullstein Taschenbuch
Der zweite Fall um die Profilerin Marina. Leider wird für Leser, die den ersten Teil nicht kannten, aus meiner Sicht zu wenig Bezug darauf genommen. Die Handelnden bleiben dadurch etwas farblos. # Story: Ein Stalker terrorisiert junge Frauen. Eine Leiche wird gefunden, zunächst ohne Bezug zum Stalker. Weitere Frauen verschwinden und langsam wird deutlich, dass es einen Zusammenhang zwischen den Frauen gibt. # Irgendwie wollte bei mir jedoch keine rechte Spannung aufkommen. Die Polizeiarbeit wirkt auf mich unglaubwürdig und teils lächerlich. Auch der Blick aus Sicht der verschwundenen Frauen, hätte wesentlich realistischer sein können. #
Wertung: kein Knaller, eher Durchschnitt, kaum Spannung, daher nur 3 von 5*
"Mein Wille sei dein Wille" von Mary Burton
9,99 EUR, erschienen bei LYX/Egmont
Auf der Homepage der Autorin wird dieses Buch unter "romantic suspense", also "romantische Spannung", geführt. Nicht ganz passend, wie ich finde. Ich hatte den Eindruck, sie weiß nicht so recht, was sie mit der zerrütteten Beziehung von Hauptperson Lindsay und ihrem Noch-Mann anstellen soll. # Story: Vor dem Frauenhaus, das Lindsay mit gegründet hat, wird ein ermordeter, gewalttätiger Ehemann gefunden. Hat sich die Ehefrau gerächt? Ein weiterer Ehemann, der in Verbindung zum Frauenhaus steht, wird ermordet. Von beiden wird die Linke Hand abgehackt und an Lindsay verschickt. Doch auch Lindsay gerät in Verdacht, denn in ihrer Vergangenheit gibt es ebenfalls ein brutales Verbrechen häuslicher Gewalt... Wer ist der "Hüter"? #
Wertung: Story kommt etwas langsam in die Gänge; ab der Mitte gewinnt das Ganze jedoch an Spannung; daher reicht es (gaaaaanz knapp) für 4 von 5*

Montag, 25. März 2013

Was mache ich mit...Zucchini?

Erstmal vorweg: Ich mag keine Zucchini! Zucchini sind ein völlig langweiliges und geschmackloses Gemüse, das ja gerne mal irgend welche schnell zusammengerührten Gemüsepfannen optisch auffüllt (und dabei doch meist sehr fade bleibt). Die einzige Zucchini-Variante der ich bisher noch ein wenig Freude abgewinnen konnte war, die gegrillten Zucchini mit viel Knoblauch und mediteranen Gewürzen in Olivenöl einzulegen. Nun ist noch eine zweite Variante hinzugekommen, wobei auch hier allerdings wieder die verwendeten Kräuter und Gewürze die Musik in der Pfanne machen: Zucchini-Omelett.
Zutaten für 1-2 Personen:

  • 1 mittelgroßer Zucchino
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Eier
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer (oder Chili)
  • getrockneten Thymian & Oregano
  • Olivenöl
  • nach Geschmack gewürfelter Feta

Zubereitung: Den Zucchino längs vierteln, Kerne rausschneiden oder mit einem Löffel entfernen,  danach in dünne Scheiben schneiden. Mit etwas Olivenöl in eine Pfanne (bevorzugt beschichtet und mit Deckel!) geben und bei mittelhoher Hitze anbraten. Die Zucchinischeiben dürfen dabei ein wenig braun werden. In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebel und den Knoblauch in feine Scheiben schneiden, ebenfalls in die Pfanne geben und kurz anbraten.


Nun die Eier in einer Schüssel mit den Gewürzen verquirlen. Nach belieben gewürfelten Feta mit in die Pfanne geben. Alles in der Pfanne etwas flach streichen und dann die Eiermasse in die Pfanne geben. Hitze auf kleinste Stufe stellen und Deckel drauf. Nach etwa 10 bis 15 Minuten ist die Eimasse gestockt und das Omelett fertig. Mit Salat lecker als Hauptgericht, geachtelt auch eine schöne und schnelle Vorspeise. Bon appetit! (Übrigens lasse ich mich auch gerne von weiteren Zubereitungsarten für Zucchini überzeugen. Wenn ihr also Ideen habt, her damit!)

Samstag, 2. März 2013

Avocado-Feta-Dip

Was man aus Resten alles machen kann: Vor einigen Tagen lag bei mir eine Avocado rum und ich hatte noch zwei mexikanische Weizentortillas übrig. Der Kühlschrank hat noch einige Würfel Feta beigesteuert und fertig war ein ziemlich leckerer kleiner Snack!

Das braucht ihr (als Snack/Vorspeise für 2-4):
  • 1/2 reife Avocado
  • Zitronensaft
  • 1 kleine Knoblauchzehe (fein gehackt)
  • 30 gr. Feta
  • 2 EL Joghurt
  • Salz, Pfeffer
  • 1-2 Weizenmehltortillas
Und so wird es gemacht:
Die Tortillas bei etwa 160 ° C (Ober-/Unterhitze) etwa fünf Minuten backen. Nach dem Auskühlen sollten die dann schön knusprig sein. Das Fleisch der Avocado in eine kleine Schüssel geben, mit der Gabel zerdrücken. Ein wenig Zitronensaft drüberträufeln. Die gehackte Knoblauchzehe und den Feta zur Avocado geben und alles mit der Gabel vermischen und dabei den Feta ebenfalls grob zerdrücken.Joghurt, Salz und Pfeffer dazu, nochmal alles gut vermischen und fertig ist der Dip. Die knusprigen Tortillas grob zerbrechen und mit dem Avocado-Dip bestreichen - fertig. Bon Appetit!

Freitag, 1. März 2013

Krimi aus Köln: "Leiden sollst Du" (eBook) von Laura Wulff

Meine neu entdeckte Leidenschaft für Regionalkrimis hatte ich ja bereits in einer Doppelrezension im Dezember kundgetan. Nun habe ich von "Blog dein Buch" mit "Leiden sollst du" von Laura Wulff einen neuen Thriller aus meiner Region als eBook erhalten. Die Story spielt in Köln und das Buch beginnt gleich zu Beginn mit der brutalen Misshandlung eines jungen Mädchens....















"Leiden sollst du" (eBook)
Thriller von Laura Wulff
erschienen im dot-books Verlag
als eBook hier im Format ePUB
für 7,99 EUR bestellbar


Die Story: Der 18-jährige Ben steht kurz vor dem Abitur und ist frustiert von seinem Leben, seiner gluckenhaften Mutter, der Schule. Bestätigung erhält er beim Geocaching. Auf einer Internetplattform lernt er seinen "Patron" namens "GeoGod" kennen. Dieser stellt Ben außergewöhnliche Geocaching-Aufgaben. Die Herausforderungen werden zunehmend schwieriger, Ben scheitert an einer Aufgabe. Doch GeoGod hat kein Verständnis für Ausreden und Versagen. Er ist zornig auf Ben, denn Bens Einsatz beim Spiel ist seine Familie. Kurz darauf hat Bens Mutter einen Unfall und wird schwer verletzt. Ben vertraut sich seiner Cousine Marie an, die ihm gerne helfen möchte. Auch ihr Mann Daniel, von Beruf Hauptkommissar, seit einem Sportunfall jedoch querschnittsgelähmt im Rollstuhl und außer Dienst, wird durch Marie in den Fall hineingezogen: Wer ist GeoGod? Wie steht er in Zusammenhang mit der Ermordung von Bens Freundin Julia, die im letzten Sommer verschwunden ist und deren Leiche nun im Rhein gefunden wurde? Was ist Bens Rolle in diesem Fall? Marie und Daniel ermitteln auf eigene Faust, obwohl Daniel zur Zeit nicht als Polizist arbeiten darf. Doch sie können GeoGod nicht stoppen: eine brutale Serie von Verbrechen und Morden zieht sich durch Köln und auch Marie, Ben und Daniel geraten in immer größere Gefahr.

Meine Meinung: Das Buch habe ich letzte Nacht gegen 1 Uhr ausgelesen, da ich nicht schlafen konnte. So konnte ich nun einen Tag darüber nachzudenken. Ich habe das Buch gerne gelesen, da die Geschichte sehr viele, auch thriller-untypische, Facetten hat. Einige Szenen sind zwar brutal in ihrer Darstellung, zu einem wirklichen Spannungsschocker reicht es bei "Leiden sollst du" jedoch nicht. Es gelingt der Autorin aber sehr gut, einen Eindruck der handelnden Personen zu vermitteln. Man lernt ihren Backround kennen und kann nachvollziehen, warum sie so sind und handeln. Auch die durch Daniels Unfall und seine Behinderung belastete Beziehung von Marie und Daniel wird eindringlich und nachvollziehbar geschildert. Ich möchte mir hier nicht anmaßen zu beurteilen, welche Belastungen eine Beziehung in dieser Situation aushalten muss. Aber für mich hat die Autorin dies sehr authentisch erzählt. Zum Teil schöpft sie diese Authentizität sicher aus dem Schicksal einer Freundin, die seit einem Unfall ebenfalls im Rollstuhl sitzt, wie die Autorin im Nachwort schreibt. Die Beziehungen der Personen waren für mich beim Lesen zeitweise fast interessanter als der Fall. Zum Ende gewinnt die Story jedoch wieder etwas an Spannung.


Mein Fazit: Ein Thriller, der zwar nur mäßig spannend ist, aufgrund seiner interessanten Hauptpersonen und deren Geschichte, aber trotzdem nicht leicht aus der Hand zu legen ist. Wer eine detailliert erzählte Rahmenhandlung schätzt und sich gerne auf die handelnden Personen einlässt, wird an diesem Buch Lesespaß haben. Dafür gibt es von mir vier von fünf Sternen. Die Autorin hat im Nachwort angedeutet, dass Fortsetzungen mit Marie und Daniel geplant sind - nur zu! Ich würde gerne wissen, wie sich die beiden und ihre Beziehung weiterentwickeln.

Montag, 25. Februar 2013

Was mache ich mit...Grünkohl? Lasagne!

Was? Lasagne mit Grünkohl?? Geht das??? Ja, das geht und wird sogar ziemlich lecker! Hatte vergangene Woche etwas Grünkohl in meiner Überraschungs-Gemüse-Tüte und habe es einfach mal probiert. Bin kein Fan von Grünkohl - schon gar nicht von der klassischen, totgekochten Version mit Wurst/Kassler etc. In der Lasagne schmeckt er aber sehr fein, eher wie Spinat.


Das braucht ihr für 2-3 Personen:
  • etwa 200 gr. blanchierten Grünkohl (gut abgetropft bzw. ausgedrückt), gehackt
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 große Karotte
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • italienische Kräuter nach Geschmack
  • Weißwein
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Butter
  • etwa 1/4 Milch
  • Muskatnuss
  • Lasagneplatten
  • geriebener Käse
Uns so wird es gemacht: 
Zwiebel, Karotte und Knoblauch fein hacken, dann mit 3 EL Ölivenöl in einer Pfanne andünsten. Dann den gehackten Grünkohl dazugeben und weitere 5 Minuten dünsten. Italienische Kräuter und Tomatenmark dazugeben und dann mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Dann die gehackten Tomaten zum Gemüse geben, salzen und pfeffern und dann etwa 20 Minuten köcheln. Zwischendurch immer mal etwas Wasser dazugeben, damit die Gemüsesauce nicht zu trocken wird.
Während das Gemüse köchelt, die Butter in einem Topf schmelzen, das Mehl zur Butter geben und ein wenig darin dünsten. Dann mit der Milch ablöschen und unter rühren kochen, bis eine dickliche Bechamelsauce entsteht. Diese mit Salz/Pfeffer und Muskat würzen. Nun wird geschichtet: etwas Gemüsesauce in eine Auflaufform geben, darauf Lasagneplatten und auf die Platten eine dünne Schicht Bechamel. Danach wieder Gemüsesauce usw. Mit einer Schicht Bechamel enden und dann nach Geschmack geriebenen Käse darauf verteilen. Bei mir war es Emmentaler, aber Gouda oder Mozzarella gehen sicher genau so gut. Dann bei 180° C (Ober-/Unterhitze) etwa 35 Minuten backen. Während dem Backen bisschen Salat putzen und wenn die Lasagne fertig ist: Bon Appetit!!

Montag, 11. Februar 2013

"Die Toten wecken" (eBook) von John Dickson Carr

Mit "Die Toten wecken" von John Dickson Carr gab es für mich gleich drei Premieren: mein erstes eBook, mein erstes Buch von John Dickson Carr und mein erstes Buch von "Blogg dein Buch". Der Autor war mir bisher unbekannt, aber die Story klingt ganz spannend, daher hatte ich mich für dieses Buch beworben. Im Nachwort zum Buch erfährt man, dass dieser Autor wohl bis in die 80er Jahre nur sehr stark bearbeitet in Deutschland erschienen ist, da sein Stil wohl eher wenig Anklang gefunden hat. Letzteres finde ich ein wenig bedauerlich, da ich "Die Toten wecken" als eher klassischen Kriminalroman im Stil von Agatha Christie im empfunden habe.













 

"Die Toten wecken" (eBook)
von John Dickson Carr
erschienen im Dumont Buchverlag
als eBook hier im Format EPub
für 3,99 EUR bestellbar


Die Story: Die Handlung spielt in den 1930er Jahren. Christopher Kent, Autor von Kriminalromanen aus Südafrika, wettet mit seinem wohlhabenden Freund Dan Reaper, dass es Kent nicht gelingen werde, ohne einen Penny von Südafrika nach London zu gelangen, um Reaper dort zu einem vereinbarten Zeitpunkt zu treffen. Kent schafft es nach London und erschleicht sich einen Tag vor dem vereinbarten Treffen, dadurch dass er sich als Gast des Hotels ausgibt, ein Frühstück in jenem Hotel, in dem auch Reaper mit mehreren Freunden wohnt. Man bittet den "Gast" nach dem Frühstück in "sein" Zimmer zu kommen, da der vorherige Gast dort etwas vergessen habe. Kent bewahrt die Fassade, gelangt ins Zimmer - und findet dort eine grausam entstellte Frauenleiche. Es handelt sich um die Frau seines Cousins, der zwei Wochen vorher ebenfalls auf die gleich Weise ermordet wurde, was Kent nun von den Ermittlern Hardley und Dr. Fell erfährt. Damit gerät er in diesen Fall um seinen toten Cousin, seinen Freund Reaper und dessen Freunde, und unterstützt Dr. Fell bei der Aufklärung der Morde.

Meine Meinung: Zu Beginn des Buches hatte ich ein wenig Mühe, mich richtig reinzulesen. Dies mag ein wenig Carrs Schreib- und Sprachstil gelegen haben, nach etwas 10-15 Seiten hatte sich das aber gelegt. Klassische Kriminalromane liegen mir allgemein und dieses Buch ist damit durchaus auf meiner Linie. Eine großer Teil des Buches spielt im geschlossenen Stockwerk des Hotels und erinnerte mich vom Aufbau zunächst ein wenig an "Die Mausefalle" von Agatha Christie. Die spätere Auflösung war schlüssig, für mich eher nicht vorhersehbar und gut geplant. Alles in allem glaube ich allerdings nicht, dass ich zu einem Fan von eBooks werde. Irgendwie ist mir ein richtiges, gedrucktes Buch in der Hand doch lieber... Aber dies nur am Rande, das Buch kann ja nichts dafür!
Mein Fazit: Gute und überzeugende Story. Werde sicher nochmal was von diesem Autor lesen. Insgesamt gibt es von mir 4 von 5 Sternen für einen guten, soliden, klassischen Kriminalroman.