Samstag, 23. Mai 2015

Ensaladilla Rusa - mein 12-Points Salat für das ESC-Finale "Building Bridges"

Heute Abend ist es wieder so weit: das große ESC-Finale steigt in Wien. Für mich jedes Jahr wieder ein Fest, das ich mir mit Freunden zusammen verbringe. Neben Getränken, Bewertungslisten und guter Laune, darf natürlich auch leckeres Essen nicht fehlen. Mit meinem Ensaladilla Rusa baue ich getreu dem Motto "Building Bridges" eine Brücke von Spanien nach Russland - spanisches Rezept mit Russischem Namen: Let the show begin!

Das wird gebraucht (für sechs Portionen):
  • 4 große Kartoffeln
  • 1 mittelgroße Dose Erbsen & Möhren (muss für dieses Rezept auch wirklich aus der Dose sein)
  • 1 Dose Thunfisch
  • 1 kleines Glas Mayonnaise (die von Appel ist sehr gut für dieses Rezept)
  • 4 kleine Cornichons
  • 3 eingelegte Sardellen
  • Salz, Pfeffer, Zitronensaft
Und so wird's gemacht:
Die Kartoffeln mit Schale kochen und ein wenig abkühlen lassen. Erbsen&Möhren abtropfen lassen, die Möhren in kleine Würfel schneiden. Mit der Mayonnaise (ja, das ganze Glas - der Salat braucht VIEL Mayonnaise) in eine große Schüssel geben. Cornichons und Sardellen ebenfalls in kleine Würfel schneiden bzw. fein hacken. Mit dem ebenfalls abgetropften Thunfisch zur Mayonnaise geben. Die noch warmen Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Dieser Salat lebt davon, dass die Zutaten alle relativ klein geschnitten werden. Er schmeckt dann viel besser, als wenn einzelne Zutaten zu große Stücke haben. Alle Zutaten gut vermischen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Der Salat sollte einige Stunden durchziehen, daher ruhig ziemlich sehr pikant wüzen, da die Kartoffeln dabei relativ viel Salz neutralisieren. Ich habe den Salat dann in kleine Gläser gefüllt - da unser Motto für heute Abend eigentlich Fingerfood war. Aber ich finde, in dieser Snack-Size-Größe geht er als Fingerfood durch! Euch allen ein schönes Pfingstwochenende und viel Spaß beim Eurovision Song Contest - möge der beste Song gewinnen!

Freitag, 15. Mai 2015

Rezension: "Ostfriesenwut" von Klaus-Peter Wolf

Von Blogg-Dein-Buch gab es diesmal was auf die Ohren: "Ostfriesenwut" von Klaus-Peter Wolf.
















Die Story: Im Hafenbecken von Leer wird die Leiche einer jungen Frau aus dem Hafenbecken gefischt. Als Ann Kathrin Klaasen, unterstützt von den vertrauten Freunden und Kollegen, die Ermittlung aufnimmt, ahnt sie nicht, welches Ausmaß dieser Fall annehmen wird. Denn durch ihre Vergangenheit gerät sie nicht nur selbst, sondern die gesamte Region in Ostfriesland in tödliche Gefahr.
Meine Meinung: „Ostfriesenwut“ ist der bisher neunte Fall aus der Ostfriesen-Krimi-Reihe um Ann-Kathrin Klaasen. Die vorherigen Bände habe ich alle gelesen, diesen Fall nun zum ersten Mal als – vom Autor selbst gelesenes – Hörbuch gehört. Nachdem mir die Bücher bisher alle sehr gut gefallen haben und ich sie immer kaum aus der Hand legen konnte, war ich gespannt auf den neuen Fall. Von „Ostfriesenwut“ bin ich allerdings sehr enttäuscht. Die Story wirkt in diesem Roman äußerst konstruiert und auf mich auch leider eher unrealistisch. Obwohl ich das Buch im Urlaub am Strand gehört habe und mich ganz gut auf das Gehörte konzentrieren konnte, musste ich teilweise Kapitel mehrfach hören, um zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Und selbst dann hat mich die Geschichte nicht wirklich überzeugt. Mir wurden hier einfach zu viele Handlungsstränge vermischt. Auf mich wirkte das, als wenn der Autor zu viel hineinpacken wollte und es damit einfach übertrieben hat. Und der rote Faden in der Geschichte ist wieder die „tapfere“ Ann-Kathrin Klaasen, die als einsame Polizei-Kriegerin gegen den bösen Feind (und zum Teil auch Freund) ankämpft, auf ihrer andauernden Suche nach Gerechtigkeit für die Opfer, aber auch für sich selbst. Leider wirkt sie als Figur inzwischen abgekämpft und verbraucht. Neue Aspekte bei den übrigen handelnden Personen? Ebenfalls Fehlanzeige. Allenfalls die Figur „Ubbo Heide“ birgt für mich noch etwas Potenzial.  Die Idee, den Autor selbst seine Romane lesen zu lassen, sollte meiner Meinung nach für künftige Hörbücher überdacht werden. Klaus-Peter Wolf quält den Hörer mit derartig monotoner Stimme durch das Hörbuch, dass schon deshalb keine rechte Spannung aufkommen will, sondern sich eher Langeweile breit macht.
Mein Fazit: Nach dem für mich enttäuschenden Hören von „Ostfriesenwut“, macht es auf mich den Eindruck, als wenn diese Reihe so langsam auserzählt sein dürfte. Vor allem bei der Hauptperson Ann-Kathrin Klaasen ist für mich keine Entwicklung mehr erkennbar. Sie kämpft immer weiter im bereits bekannten Schema „Die gute Ann-Kathrin gegen das Böse/die Anderen“. Die Story war zu konstruiert und das gesamte Hörbuch damit eher langweilig. Für das Hörbuch „Ostfriesenwut“ von JUMBO Neue Medien & Verlag, die wenig gelungene Fortsetzung dieser bisher geglückten Krimi-Reihe, gibt es von mir  2 von 5 Sternen.