Freitag, 21. Dezember 2012

Last-Minute-Geschenktipp: "Später Frost" von Voosen/Danielsson

Es gibt ein neues Ermittlerteam im schwedischen Småland: Ingrid Nyström und Stina Forss. Und der Auftaktroman dieser Serie hat mir so gut gefallen, dass ich in euch kurz vor Weihnachten noch als Geschenktipp ans Herz legen möchte. Wer also noch auf der Suche nach einem Last-Minute-Krimi-Geschenk für Mutter, Vater, Oma, Bruder, Schwester, beste Freundin/besten Freund ist, dem sei "Später Frost" trotz des kühlen Titels wärmstens empfohlen!













  
"Später Frost"
von Roman Voosen/Kerstin Signe Danielsson
erschienen bei KiWi
als Paperback
für 9,99 EUR


Die Story:  In seinem abgelegenen Haus im Wald wird der betagte Schmetterlingsforscher Balthasar Frost grausam entstellt und ermordet aufgefunden. Welchen Grund gab es den alten Mann, den seine Pflegerin als gütigen Menschen beschreibt, zunächst zu foltern und dann umzubringen? Und warum wurde sein kleiner Finger abgeschnitten? Ritualmord? Religiöses Motiv? Oder hatte der Mann Feinde? Hauptkommissarin Ingrid Nyström, gerade auf diesen Posten befördert, und ihr Team, zu dem gerade aus Deutschland die Deutsch-Schwedin Stina Forss neu hinzugekommen ist, machen sich an die Ermittlungen. Dabei fördern sie Geheimnisse des Toten zu Tage, die bis kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges nach Jerusalem zurückführen...

Meine Meinung: Warum hat jemand den alten Mann, der in seinem Gewächshaus tropische Schmetterlinge gezüchtet und ansonsten eher zurückgezogen gelebt hat, auf eine grausame Art inmitten seiner Schmetterlinge ermordet? Die Frage nach dem Warum zieht sich als roter Faden fast bis zum Ende des Buches und ließ mich das Buch förmlich verschlingen. Der alte Mann hatte Geheimnisse, die nach und nach zum Teil offen gelegt werden. Sein wird für den Leser somit nachvollziehbar und auch, warum er sich für dieses Leben entschieden hat. Man erfährt im Laufe des Buches auch mehr über die Ermittlerin Stina Forss und die Gründe, warum sie aus Berlin nach Schweden ausgewandert ist. Vieles, was auf dem Leser auf den ersten Blick klar erscheint, wandelt sich im Laufe des Buches noch einmal. 


Mein Fazit: Ein durch und durch gelungener Auftaktroman. Die beiden Hauptermittlerinnen Stina Forss und Ihre Vorgesetzte Ingrid Nyström bergen Potential für (hoffentlich viele) weitere spannende Romane. Die Geschichte bleibt bis zur letzten Seite spannend und überraschend. Dafür gibt es von mir volle fünf Sterne! Wer kein Geschenk mehr braucht und Krimis liebt, der sollte sich dieses Buch einfach selbst schenken.

Montag, 17. Dezember 2012

"Verfallen" - Thriller aus den Niederlanden

Kürzlich hatte ich ja an dieser Stelle meine Begeisterung für Regionalkrimis kundgetan. Beim Stöbern in meiner Lieblingsbuchhandlung ist mir vergangene Woche ein Buch aus einer Region in die Hände geraten, die mir krimi- & thrillertechnisch bisher noch nicht aufgefallen war. Die Autorin Esther Verhoef stammt aus den Niederlanden und ist eine der erfolgreichsten Autorinnen des Landes. Der Titel "Verfallen" und der Klappentext klangen recht spannend, so dass das Buch in meiner Tüte gelandet ist.















"Verfallen"
von Esther Verhoef,
erschienen beim btb Verlag
als Taschenbuch 
für 9,99 EUR
Die Story: Journalistin Eva verliert ihren Job bei einer Zeitung in Den Haag. In Kürze wollte sie ihre Freundin Dianne, mit der sie zusammen aufgewachsen ist, in Frankreich besuchen, wo diese seit einiger Zeit lebt. Nach dem Verlust des Jobs beschließt Eva ihren Urlaub schon früher zu beginnen. Sie macht sich auf den Weg nach Frankreich, ohne sich jedoch vorher bei Dianne ankündigen zu können, da sie diese nicht erreichen kann. Auch als sie schließlich zu dem heruntergekommenen Haus in Frankreich gelangt, trifft sie ihre Freundin nicht an. Mit einem merkwürdigen Gefühl bleibt sie jedoch dort und trifft auf merkwürdig abweisende, regelrecht feindselige Dorfbewohner. Doch Dianne bleibt verschwunden. Eva beginnt sich ein wenig umzusehen und trifft dabei auch auf einen früheren Freund von Dianne, den Eva in keiner guten Erinnerung hat. Hat er etwas mit Diannes Verschwinden zu tun? Ihr Freund aus den Niederlanden eilt an die Seite der verunsicherten Eva, doch auch er kann die folgenden dramatischen Ereignisse nicht verhindern...

Meine Meinung: Wer einen Schocker-Thriller sucht, für den ist "Verfallen" nicht das Richtige. Wer etwas subtilere Spannung mag, der wird an diesem Roman sicher Freude haben. Die Geschichte wird zum Großteil aus der Sicht von Eva als Ich-Erzählerin wiedergegeben. Zwischendurch gibt es kurze Einschübe von einer zunächst unbekannten Frau. Sehr gut hat mir gefallen, dass man als Leser auch sehr viel über die Freundschaft von Eva und Dianne erfährt und wie diese sich im Laufe der Zeit verändert hat. Dies wird Eva im Verlauf der Geschichte sehr deutlich. Diese Veränderung von Freundschaften, von Menschen und von Beziehungen beschreibt die Autorin zwar sehr drastisch, aber als Leser findet man hier dennoch wieder.


Mein Fazit: Der Schreibstil von Esther Verhoef hat mir gut gefallen. Die Geschichte hat sich spannend gelesen und war durchaus mal etwas anderes als der 0815-Standard-Thriller. Daher gibt es von mir sehr gute vier von fünf Sternen.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

"Chicken Highway" - der neue Radio-Tatort

Heute hatte der neue Radio-Tatort "Chicken Highway" Ursendung. Den wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich bin ja noch ein Neuling was den Radio-Tatort betrifft, aber ich muss sagen, dass mir diese Folge bisher am besten gefallen hat.

(c) http://radiotatort.ard.de/
Die Story: Kriminalhauptkommissarin Bettina Breuer aus Hamburg arbeitet in dieser Folge am Mordfall an einem Tierarzt. Dieser hatte Verbindungen zu einem großen Hühnermastbetrieb in Niedersachsen, so dass Bettina Breuer in der niedersächsichen Provinz ermitteln muss. Der Tierarzt hat für den Mastbetrieb, dem örtliche Tierschützer mit allen Mitteln bekänpfen, gearbeitet und diesen mit Antibiotika versorgt. Breuer findet jedoch heraus, dass der Tierarzt seine Meinung zur Massentierhaltung in der letzten Zeit geändert hat. Der Grund dafür war eine Beziehung zu einer der Tierschützerinnen. Diese wird ebenfalls erschlagen aufgefunden. Doch sie war nicht die einzige Frau, die in seinem Leben und in diesem Fall eine Rolle spielt...

Meine Meinung: Dies war mein erster Radio-Tatort mit Bettina Breuer als Ermittlerin. Der kurze und knackige Erzählstil und die angenehme Stimme der Sprecherin Sandra Brogmann haben mir viel Spaß beim Zuhören gemacht. Das liegt sicher auch daran, dass mit der kühle, norddeutsche Stil einfach auch etwas angenehmer in den Ohren klingt. Die Geschichte vermittelt einen Einblick in die, leider immer noch üblichen, wenig tierfreundlichen Methoden bei der Erzeugung unserer Lebensmittel. Unverantwortlicher Umgang mit Medikamenten, besonders Antibiotika, bei der Mast wirken sich leider letztlich auch auf uns selbst aus. Die Tatsachen sind nicht neu und jedem, der sich ein wenig mit dem beschäftigt was er isst, durchaus bekannt, aber sie wurden durchaus gelungen in dieser Folge thematisiert. Vielleicht macht sich der eine oder andere tatsächlich sogar ein wenig mehr Gedanken, ob der günstige Preis beim Kauf von Fleisch wirklich das einzige Kriterium sein sollte... Insgesamt eine sehr gute Folge, die ich wirklich weiterempfehlen kann!

Bis zum 17.12.2012 läuft diese Folge noch auf verschiedenen ARD-Sender im Radio. Die genauen Sendetermine gibt es auf der Homepage des Radio-Tatort. Ab dem 18.12.2012 gibt es die Folge dann für etwa einen Monat dort zum Online-Hören und zum Download. Viel Spaß beim Reinhören!


Sonntag, 9. Dezember 2012

Schokoladige "Hausfreunde" - crimesNcookies Teil 3

Es ist der zweite Advent, draussen liegt Schnee und ist es wieder Zeit für ein neues Rezept aus meiner diesjährigen Weihnachtsbäckerei. Das Rezept stammt aus dem "Landlust"-Magazin und ich backe es heute bereits zum zweiten Mal. Heute wird es ein wenig anspruchsvoller - es gibt "Hausfreunde"! Diese Schoko-Marzipan-Kreationen sind ein wenig aufwändiger, aber der Aufwand lohnt sich!


Für etwa 50 Hausfreunde wird gebraucht
  • 175 gr. Mehl
  • 75 gr. Stärke
  • 175 gr. kalte Butter, in kleinen Stücken
  • 1 Ei
  • 60 gr. Zucker
  • 2 EL Vanillezucker
  • 150 gr. Marzipanrohmasse
  • 100 gr. Puderzucker
  • 10 EL Aprikosenmarmelade
  • 300 gr. Zartbitterkuvertüre
  • Walnusskerne
Zunächst Mehl, Stärke, Butter, Ei, Zucker und Vanillezucker zügig zu einem Mürbeteig verkneten. Dies geht am besten mit den Hängen. Teig in Folie für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Nach einer halben Stunde den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick ausrollen. Danach etwa 4 cm runde Plätzchen ausstechen. Backofen auf 180° vorheizen und die Plätzchen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech für 10 Minuten backen.

  
Während der Backzeit die Marzipanmasse mit dem Puderzucker verkneten. Dann Arbeitsfläche mit Puderzucker bestäuben und die Marzipanmasse dünn ausrollen. Ebenfalls 4 cm runde Kreise ausstechen. Wir benötigen halb so viele Kreise, wie Kekse im Ofen sind.

Die Kekse nach dem Backen auskühlen lassen. Die eine Hälfte der Kekse mit einem Marzipankreis belegen und das Marzipan vorsichtig andrücken. Die andere Hälfte mit etwas Aprikosenmarmelade bestreichen. Nun eine Marzipan-Keks-Hälfte auf eine Aprikosen-Keks-Hälfte legen. Die Marzipanschicht soll schließlich oben liegen (also Keks, Marmelade, Keks und oben Marzipan).Die Kekstürmchen nun etwa eine Stunde ruhen lassen.

Nun die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen und die Kekstürmchen mit der geschmolzenen Kuvertüre überziehen. Laut Rezept soll dies mit einem Pinsel geschehen, aber ich finde es einfacher, die Türmchen mit zwei Gabeln in der geschmolzenen Kuvertüre zu wenden. Kurz abtropfen und dann auf Backpapier setzen. Dann noch mit einem Stück Walnusskern verzieren und dann die Kuvertüre fest werden lassen. WICHTIG: Die Hausfreunde müssen vor dem Probieren etwa 2 Tage "durchziehen", erst danach schmecken sie richtig gut. Mir fällt das zwar auch schwer, aber das Warten ist den Genuss wirklich wert. Viel Spaß mit den "Hausfreunden"!!!



Freitag, 7. Dezember 2012

Was mache ich mit... "Roter Beete"?

Das Leben steckt voller Herausforderungen. Meine ganz persönlichen kulinarischen Herausforderungen erwarten mich immer in meiner Bio-Gemüse-Tüte. Die Tüte gibt es einmal pro Woche gefüllt mit saisonalem Bio-Obst und -Gemüse aus der Region. Grundsätzlich eine Klasse Idee und es sind halt auch mal Dinge dabei, die man selbst nicht unbedingt kaufen würde. Meine aktuelle Herausforderung war eine Knolle Rote Beete. Davon war ich bisher nicht unbedingt ein großer Fan. Nach ein wenig Recherche habe ich dann beschlossen, die Knolle in einen Salat zu verwandeln und mir meinen persönlichen Rote-Beete-Kartoffel-Salat kreiert.           
Für vier Personen als kleine Vorspeise wird gebraucht:

  • 1 Knolle Rote-Beete
  • 2-3 größere Kartoffeln
  • 1 kleine Charlotte
  • 1 halber Apfel
  • 3-4 eingelegte Cornichons
  • 2 eingelegte Sardellenfilets
  • Mayonaise
  • Creme fraiche
  • Salz, Pfeffer, Petersilie

Und so geht's:
Die Rote Beete ungeschält etwa 40-45 Minuten kochen. Die Kartoffeln ebenfalls kochen, ebenfalls ungeschält. Danach beides schälen (wenn die Finger rot werden, mit Zitronensaft abreiben und dann waschen) und in kleine Würfel schneiden. 1 Esslöfel Mayonaise mit 2 EL Creme fraiche verrühren. 2-3 Esslöffel von dem Sud der Cornichons dazugeben und verrühren. Die Sardellenfilets und die Charlotte ganz fein hacken und ebenfalls unterrühren. Den Apfel ebenfalls in kleine Würfel schneiden und mit den Kartoffeln zur Sauce geben. Das ganze nun Salz und Pfeffer würzen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Frisch hat der Salat noch nicht besonders viel Geschmack. Am nächsten Tag ist er definitiv besser, muss aber auch nochmal nachgewürzt werden. Dann mit einem kleinen Kleks Creme fraiche und Pertersilie anrichten. So hat sogar mir diese Knolle geschmeckt. Dazu könnte ich mir gut geräuchterten Fisch, z. B. Forelle, vorstellen. Bon appetit!


Donnerstag, 6. Dezember 2012

Tagged!!!

Jetzt ist es passiert - ich wurde getagged! Die Täter waren CurSy und San von Fütterungszeit. Natürlich mache ich gerne mit und hoffe, ihr habt ein bisschen Spaß daran!

Die Regeln :

Jede getaggte Person muss:
- 11 Sachen über sich selbst erzählen.
- Die 11 Fragen von dem Blogger, von dem man getaggt wurde, beantworten.
- Selber 11 Fragen für die Blogger, die man taggen möchte, kreieren
- 11 Blogger mit unter 200 Followern taggen und es den auserwählten Bloggern mitteilen
- Zurück taggen ist nicht erlaubt.


Also zunächst 11 Dinge über mich:
  1. Ich hasse Musicals!
  2. Kaffee ist mir lieber als Tee.
  3. Ich bin allergisch gegen Katzen.
  4. Paris und Berlin finde ich als Städte überbewertet.
  5. Ich stehe gerne früh auf.
  6. Ich glaube, dass jeder kochen kann - die meisten sind nur zu faul, es zu versuchen.
  7. Celine Dions Gesang ist für mich ähnlich fies wie das Geräusch eines Zahnarztbohrers, aber ich glaube trotzdem, dass sie eine sehr nette Person ist.
  8. Ich neige dazu, lange Sätze zu schreiben.
  9. Ich hätte gerne Peer Steinbrück als nächsten Kanzler.
  10. Ich bin ein Gegner von Apple-Produkten.
  11. Ich habe Höhenangst.

Die 11 Fragen von Fütterungszeit an mich:

Hast du Haustiere?
-> nein, aber ich hätte gerne einen Hund (am liebsten Corgi oder Labrador)
Was ist dein Lieblingsessen?
-> schwierig, ich esse so vieles gerne. Aber mit gutem Kartoffelgratin kriegt man mich eigentlich immer.
Was ist dein Lieblingsfilm?
-> gucke lieber Serien. Aber "Skyfall" hat mir neulich sehr gut gefallen. Und "Jumpin' Jack Flash" mit Whoopie Goldberg ist ein All-time-Favorit
Wie verbringst du Weihnachten?
-> Heiligabend im Kreis der Familie bei meiner Oma, die an dem Tag Geburtstag hat
Wirst du Plätzchen backen oder hast sogar schon welche gebacken?
-> klar, habe ich schon gebacken. Rezepte gibt es ja hier bereits im Blog.
Hast du einen (guten) Vorsatz fürs neue Jahr?
-> mal wieder ein wenig Sport treiben und ein paar Kilo abnehmen.
Wann warst du das letzte mal auswärts essen? War es gut?
-> Ende Oktober und ja, es war sehr lecker!
Wie sieht dein optimales Abendessen aus?
-> auf jeden Fall muss das Abendessen warm sein. Gerne in netter Runde mit Freunden.
Was wäre dein Traumziel für einen Urlaub wenn du dir einfach etwas aussuchen könntest?
-> Australien
Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
-> meinen besten Freund Mr. S, Schweizer Messer dürfte hilfreich sein, Sonnenschutz
Fällt es dir auch so schwer dir 11 Fragen auszudenken? ^^
-> wird wahrscheinlich nicht einfach, schon die 11 Dinge über mich waren eine ziemliche Herausforderung


Meine 11 Fragen an euch:

  1. Glaubst Du an Horoskope?
  2. Wann hattest Du zuletzt Mordgedanken und wer war das "Opfer"?
  3. Welche Politikerin/welchem Politiker würdest Du gerne einmal zum Abendessen einladen?
  4. Was würdest Du für sie/ihn kochen?
  5. Was ist dein aktuelles Lieblingslied?
  6. Welches Gericht magst Du überhaupt nicht?
  7. Magst Du lieber Sommer oder Winter?
  8. In welchem Film würdest Du gerne mitspielen?
  9. Welche Sportart würdest Du gerne einmal ausprobieren?
  10. Wo würdest Du am liebsten leben?
  11. Welches Buch hast Du zuletzt gelesen?

11 Getaggte - ich bin gespannt auf eure Antworten. Mitmachen ist natürlich freiwillig.

  1. Backtrinchen
  2. Genuss&Gesundheit
  3. Bücher, Essen etc.
  4. Helen's Art of Cooking
  5. Linda's Backstube
  6. Thrillertantes Bücherblog
  7. Feel it now
  8. Naburas Bücherwelten
  9. Bücherträume
  10. Julias Bücherblog
  11. Bookcooking
Also haut rein! :-)

Dienstag, 4. Dezember 2012

RheinlandKrimi hoch² - Kriminalromane von Judith Merchant

Bisher war ich in Sachen deutscher Regionalkrimis ein eher unbeschriebenes Blatt. Was Krimis und Thriller angeht, bin ich eher Fan anglo-amerikanischer oder Nordeuropäischer Autoren. Jetzt habe ich mich jedoch mal an was regionales rangetraut - natürlich musste es für mich als Bonner etwas aus dem Rheinland sein. Vor einigen Tagen habe ich Judith Merchant bei einer Weihnachts-Kurskrimi-Lesung erlebt, die mir sehr gut gefallen hat. Daraufhin habe mir ihren ersten Rheinlandkrimi "Nibelungenmord" gekauft und war nach anderthalb Tagen begeistern Lesens damit durch. Also musste gleich auch noch der Nachfolgeroman "Loreley singt nicht mehr" ins Haus. Daher gibt es heute eine Doppelrezension!













 
  
Judith Merchant
"Nibelungenmord"
erschienen bei Knaur TB
(Mai 2011)
EUR 9,99


Die Story: In einer Höhle des Siebengebirges, um das sich seit jeher viele Sagen und Mythen ranken, wird eine Frauenleiche gefunden. Die Identität der Toten ist unklar. In Königswinter verschwindet derweil die Frau eines Notars kurz vor ihrer Party zum 40. Geburtstag. Kommissar Jan Seidel nimmt gemeinsam mit seiner Kollegin Elena die Ermittlungen auf und stößt auf den verstörenden Teenager-Sohn des Paares sowie die langjährige Geliebte des Notars. Die Künstlerin, die auch einen Laden für Touristen betreibt, lebt in einem Haus im Siebengebirge und arbeitet gerade an einem neuen Werk, welches Ihrer Karriere neuen Schwung geben soll. Mit Hilfe von Jans Großmutter Edith kann das Rätsel um die Tote in der Höhle letztlich gelöst werden...

Meine Meinung: Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Irgendwie war ich direkt in der Geschichte drin. Tolle Verknüpfungen der Story mit dem Nibelungen-Thema. Im Verlauf des Buches erfährt man immer mehr über die Personen und die ermittelnden Hauptpersonen sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Die letztliche Auflösung der Geschichte fand ich dann ein klein wenig verwirrend, was aber das Lesevergnügen nicht wirklich getrübt hat.

Mein Fazit: Ein sehr guter erster Roman mit original Rheinland-Feeling, der mich veranlasst hat, sofort den Nachfolgeroman zu kaufen. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen: 5 Sterne! Und gleich weiter mit dem nächsten Buch...


Die Story: Ein Angler findet in den frühen Morgenstunden am Rheinufer in Königswinter eine Leiche. Bevor er die Polizei verständigt, bringt er eine merkwürdige Beleuchtung an der Leiche an. Im zweiten Buch von Judith Merchant nehmen Jan Seidel, seine Kollegen und nicht zuletzt seine Großmutter Edith die Ermittlungen wieder mitten in Königswinter auf. Denn zwischen der Leiche und dem Finder bzw. seinen Nachbarn besteht eine Verbindung, die Seidel & Co. aufdecken müssen. Die Ermittlungen führen nach Stuttgart und Brühl und auch einige Jahre in die Vergangenheit, zu einem Hochwasser, dem ein kleiner Junge zum Opfer gefallen ist.














Judith Merchant
"Loreley singt nicht mehr"
erschienen bei Knaur TB
(Juni 2012)
EUR 9,99
Meine Meinung: Auch das zweite Buch aus dieser Reihe hatte ich in kürzester Zeit ausgelesen. Ich war gespannt, wie es mit den Hauptpersonen aus dem ersten Teil weitergeht. Die Fortsetzung der Handlung ist äußerst gelungen und lässt auch Platz für (hoffentlich) viele Fortsetzungen. Im Prolog und Epilog erweckt die Autorin "Vater Rhein" zum Leben - damit gelingt es ihr, die tolle Rhein-Atmosphäre (der Rheinländer wird wissen, wovon ich spreche) auf geniale Weise einzufangen. Auch die Angststörung, die eine der Hauptpersonen gegenüber dem Rhein entwickelt hat, finde ich großartig beschrieben. Außerdem hat mich gefreut, dass Jan und seiner Großmutter nun zusammen in einem Haus wohnen und Edith mittlerweile Gefallen an griechischem Fast-Food gefunden hat. Die beiden ergänzen sich wirklich gut.
Mein Fazit: Nochmal volle fünf Sterne für den zweiten Roman von Judith Merchant. Ich habe mich schon lange nicht mehr mit solcher Begeisterung "festgelesen" und hoffe bereits jetzt auf eine baldige Fortsetzung dieser Reihe, die ich auch Nicht-Rheinländern wirklich empfehlen kann!!

Samstag, 1. Dezember 2012

crimesNcookies Teil 2 - Engelsaugen

Damit der Plätzchenteller bis Weihnachten auch immer gut gefüllt bleibt, geht die Weihnachtsbäckerei weiter mit dem zweiten Rezept - diesmal gibt es "Engelsaugen".


Ihr braucht für etwa 25 Stück:
120 gr. Mehl
75 gr. Butter
40 gr. Puderzucker
1 Eigelb
1 Päckchen Vanillezucker
abgeriebener Zitronen-/Orangenschale von 1 Frucht
1 Prise Salz
2 EL Johinnisbeer- oder Himbeergelee
50 gr. Zartbitterkuvertüre

So geht's:
Mehl, Butter, Puderzucker, Eigelb, Vanillezucker, Schalenabrieb und Salz schnell zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig dann in Folie einschlagen und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank geben.
Nach der halben Stunde den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und zu einer fingerdicken Rolle formen.
Dann in etwa 25 kleine Stücke schneiden, aus den Stücken Kugeln formen und diese auf ein Blech mit Backpapier setzen. Mit einem Kochlöffel eine Vertiefung in die Kugeln drücken. Danach mit einem kleinen Löffel in jede Vertiefung etwa Gelee geben. Bei 180 Grad Umluft etwa 15 Minuten backen.



Die Engelsaugen nach dem Backen auskühlen lassen. Dann die Kuvertüre schmelzen und mit einem Pinsel die Unterseite bestreichen. Umgedreht die Kuvertüre erkalten und dann schmecken lassen!!!









Dienstag, 27. November 2012

"Nadelstiche" von Baden & Kenney

"Nadelstiche" ist nach "Skalpell No. 5" der zweite Fall für die Anwältin Philomena "Manny" Manfreda und den Forensiker Jake Rosen aus New York. Autoren sind das Ehepaar Dr. Michael Baden & Linda Kenny, die selbst Forensiker und Anwältin sind und daher etwas davon verstehen sollten, wovon sie schreiben.


Die Story: Das Buch beginnt mit einem Überfall auf eine Opernsängerin, die betäubt und der während des Überfalls Blut abgenommen wird. Sie überlebt nur knapp die ungenau dosierte Betäubung. Der "Vampir" hat sein drittes Opfer gefunden und die New Yorker Polizei und Dr. Jake Rosen stehen vor einem Rätsel. Warum überfällt der "Vampir" seine Opfer und entnimmt ihnen Blut? Auch die beiden ersten Opfer haben überlebt. Doch schon bald wird Jake zu einem erneuten Tatort gerufen - und diesmal ist das Opfer nicht nur tot, sondern wurde auch vorher gefoltert. Parallel übernimmt Jakes Freundin Manny die Verteidigung eines Jugendlichen, der wegen eines missglückten Streiches, einem explodierten Briefkasten, verhaftet wurde. Sein Interesse für den Islam erregt Aufsehen bei den Ermittlern - steckt etwa mehr dahinter? Terrorismus? Mannys Mandant verschwindet kurz nach seiner Freilassung auf Kaution spurlos. Die Anwältin beginnt zu recherchieren und begibt sich auf die Suche nach Ihrem Mandanten. Schon bald stellen Manny und Jake fest, dass ihre beiden Fälle zusammenhängen, was für Manny schließlich zu einer großen Gefahr wird...

Mein Eindruck: Zunächst war ich schon sehr gespannt, was es mit dem Vampir auf sich hat und warum er seinen Opfern Blut abnimmt. Leider muss ich sagen, dass die Geschichte im Laufe des Buches etwas an Spannung verloren hat. Die Auflösung  und wie die beiden Fälle letztlich zusammenhängen, war mir zu konstruiert und insgesamt nicht glaubwürdig genug. Die Charaktere, insbesondere der beiden Hauptpersonen, bleiben etwas blass. Die Beziehung von Manny und Jake ist ungewöhnlich, allerdings wirddie Vorgeschichte ziemlich im Dunkeln gelassen, was ich schade finde. Insbesondere wer (wie ich) das erste Buch mit diesem Ermittler-Duo nicht gelesen hat, wünscht sich hier vielleicht ein wenig mehr Backround.


cNc-Wertung: Insgesamt ein mittelmäßiges Buch mit zu blassen Charakteren und einer etwas zu konstruierten Handlung. Daher nur drei von fünf Sternen für "Nadelstiche" von Baden/Kenney. Meine Bild zeigt die erste Auflage im Karl Blessing Verlag. Mittlerweile ist es als Taschenbuch neu erschienen bei Heyne für 8,99 EUR.

Sonntag, 25. November 2012

Heute mal crimesNcookies: Weihnachts-Plätzchen-Back-Marathon

In Zeiten, in denen einem schon im September die ersten Stollen und Schoko-Weihnachtsmänner in den Supermärkten entgegenwinken, ist ja praktisch das halbe Jahr Weihnachten. Finde ich irgendwie nicht schön. Daher halte ich es mit einer Regel aus Amerika, wo erst NACH Thanksgiving (dem vierten Donnerstag im November) die Vorweihnachtszeit offiziell beginnt. Am Donnerstag war Thanksgiving und daher starte ich heute mit dem ersten großen Weihnachtsplätzchen-Backen in diesem Jahr! Auf dem Plan stehen Marzipan-Schoko-Plätzchen, Engelsaugen, Hausfreunde und Vanillekipferl.



Mein Rezept für die Marzipan-Schoko-Plätzchen möchte ich gerne mit euch teilen - das wird gebraucht (für etwa 40 - 50 Stk.):
200 gr. Marzipan-Rohmasse
125 gr. weiche Butter
100 gr. Zucker
1 Pck. Vanillin-Zucker
1 Pck. Zitronenaroma / oder geriebene Zitronenschale v. 1 Zitrone
2 Eier (M)
200 gr. Weizenmehl
1 gestr. Backpulver

200 gr. Zartbitter-Kuvertüre


Und so geht's:

Marzipanmasse schneiden und mit der weichen Buter cremig rühren.
Dann Zucker, Vanillinzucker und Zitronenabrien zugeben.

Eier nach und nach unterrühren, danach Mehl und Backpulver langsam untermischen 
und zu einem glatten Tag verrühren.

Fertigen Teig mit der Gebäckpresse (o. Spritzbeutel) in etwa 5 cm langen Stücken auf Backpapier geben. 
Bei 200 ° Ober-/Unterhitze (180 ° Heißluft) etwa 10-12 Minuten backen.
Auskühlen lassen und dann mit der im Wasserbad geschmolzenen Kuvertüre bestreichen.


Es war ein vergnüglicher Back-Nachmittag und als Belohnung gibt es nach all dem süßen Zeugs einen Hackfleisch-Kürbis-Auflauf. Das Rezept habe ich von Babsi aus dem Blog "Impressionen". Der Auflauf ist eine wundervolle Alternative zu den ewigen Kürbissuppen und schmeckt (auch mit Butternut- statt Hokaido-Kürbis) einfach großartig. Das Rezept findet ihr hier.

 Und nach diesem Back-Marathon werde ich nun die Füße hochlegen und mein aktuelles Buch "Nadelstiche" weiterlesen. Die Rezension folgt dann bald an dieser Stelle!



Dienstag, 20. November 2012

"Greenbox"-Update: Zwiebelringe & crimesNcookies

Am Wochenende hatte ich Zeit, um nochmal ein Rezept aus der "Greenbox" von Tim Mälzer zu machen. Und da ich Zwiebelringe LIEBE, habe ich mich für dieses Rezept entschieden. Was dabei rausgekommen ist, seht ihr auf dem Foto. Ein tolles Rezept für sehr leckere Zwiebelringe und damit ein weiteres gelungenes Rezept aus diesem Kochbuch. Dazu gab es einen kleinen Salat und BBQ-Sauce. Sooo lecker!
Wer auf der Suche nach gelungenen vegetarischen Rezepten ist, dem sei die "Greenbox" empfohlen!


Am kommenden Wochenende starte ich offziell in die Vorweihnachtszeit. Eine Riesenladung Plätzchen ist für Samstag Nachmittag geplant. Meine neue Gebäckpresse war heute schon in der Post.


Ein paar Rezepte habe ich schon. Falls ihr aber noch Ideen oder Plätzchentipps habt, würde ich mich über Links und Kommentare freuen. Samstag heißt es dann "crimesNcookies" statt "crimesNcooking". Über die Ergebnisse halte ich euch hier natürlich auf dem Laufenden!

Sonntag, 18. November 2012

Winterliche Wirsing-Pasta

Seit einigen Tagen schlummert bei mir im Gemüsefach ein kleiner Kopf Wirsing. Da ich die letzten Tage unterwegs war und erst heute ein wenig Zeit zum Kochen hatte, musste heute eine Verwendung dafür gefunden werden. Ich bin kein Freund von totgeschmortem Gemüse und Kohl - es darf schon noch ein wenig Biss haben. Beim Surfen durch die bekannten Rezeptseiten ist mit jedoch nichts begegnet, was mich wirklich überzeugt hat. Daher habe ich einige Rezepte kombiniert und rausgekommen sind Tagliatelle mit Wirsing und Steinpilzen.


Zutaten für zwei Personen:

- 1 halber Kopf Wirsing - geputzt, von harten Stielen befreit und in feine Streifen geschnitten
- 1 Hand voll getrocknete Steinpilze, eine Stunde vor dem Kochen mit kochendem Wasser übergossen
- 1 kleine Knoblauchzehe
- Weißwein
- etwas Sahne
- etwas Creme fraiche
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Thymian, Petersilie
- Parmesan
- Wunschpasta für zwei Personen

Zubereitung: Die eingeweichten Pilze aus dem Wasser nehmen (Einweichwasser nicht wegschütten!), mit etwas Küchenpapier trocknen und grob hacken. Knoblauchzehe in Scheiben schneiden und zusammen mit den Pilzen mit 3 EL Ölivenöl in einer Pfanne etwa 2 Minuten anbraten. Aus der Pfanne nehmen, noch einen Schuss Olivenöl in die Pfanne gießen und den Wirsing in Pfanne geben. Den Wirsing dann bei mittelhoher Hitze fünf Minuten braten. Mit einem guten Schuss Weißwein ablöschen und dann etwa 150 ml von dem Pilzwasser durch ein Sieb (könnte etwas Sand drin sein) ebenfalls dazugießen. Hitze reduzieren und den Wirsing ein wenig mit geschlossenem Deckel für etwa 5 Minuten schmoren lassen. Danach einen Schuss Sahne und einen guten Esslöffel Creme fraiche zufügen, untermischen und kurz aufkochen. Dann mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Thymian würzen. Während der Zubereitung der Sauce die gewünschte Pasta kochen und die fertige Pasta nun in der Pfanne mit der Sauce vermischen.

 
Bei mir gab es Tagliatelle und das Ergebnis seht ihr auf dem Foto. Auf dem Teller noch mit etwas gehackter Petersilie bestreuen und frischen Parmesan darüber geben - und dann schmecken lassen!

So, ich verziehe mich jetzt wieder auf die Couch und lese "Die neuen Abenteuer des Sherlock Holmes". Das Wetter ist trüb und regnerisch und ich freue mich auf diesen Krimiklassiker!

Nervenkitzel aus Neuseeland: "Das Haus des Todes" von Paul Cleave

Die Story: In Christchurch, Neuseeland, bricht Caleb Cole in die Nacht auf. Es soll eine blutige Nacht werden. Sein Plan ist es, eine Reihe von Personen zu ermorden. Sie alle haben etwas gemeinsam - Caleb hält sie für schuldig. Schuldig an einem Verbrechen, das vor vielen Jahren in einem alten Schlachthaus geschehen ist. Und an diesen Ort möchte Caleb in dieser Nacht zurückkehren, um blutige Rache zu nehmen. Der Ex-Cop Theo Tate, der als Privatdetektiv und Berater der Polizei arbeitet, und seine Kollegen von der Polizei in Christchurch stehen zunächst vor einem Rätsel, als zwei Männer, die scheinbar in keiner Verbindung miteinander stehen, in zwei verschiedenen Seniorenheimen in der Stadt ermordet werden. Beiden wurde vom Täte eine Nachricht auf die Stirn geschrieben. Weitere Leichen und verschwundene Personen folgen. Tate und seine Kollegen nehmen Calebs Spur auf und eine blutige Jagd beginnt....
Die Geschichte wird in erster Linie aus der Sicht von Theo Tate erzählt. Zwischendurch erfährt der Leser jedoch auch immer, was Caleb Cole tut und auch sein Motiv wird bereits nach der Hälfte des Buches ziemlich deutlich. Dadurch verliert das Buch aus meiner Sicht im zweiten Drittel etwas an Spannung, es folgen jedoch einige Wendungen der Handlung, durch die man trotzdem weiterlesen möchte.

Der Ermittler Theo Tate war mir zu Beginn des Buches recht unsympatisch. Das finde ich als Leser immer etwas schwierig, wenn man sowohl einen Killer/Täter/Mörder als auch eine/n Ermittler/Detektiv/Hauptperson hat, die man beide nicht sehr mag. Tate war bereits in einem früheren Buch von Cleave die Hauptperson, welches ich jedoch nicht gelesen habe. Im Verlauf des Buches wird dem Leser jedoch klar, warum Tate so ist, wie er ist und welche "Leichen" er so im Keller hat. Dadurch lernt man ihn etwas besser kennen, auch wenn er nicht unbedingt sympatischer wird. Ohne zuviel verraten zu wollen, muss ich leider sagen, dass das offene Ende mir gar nicht gefallen hat. Ich mag es einfach nicht, wenn eine Geschichte nicht abgeschlossen ist und man als Leser damit alleine zurück bleibt. Aber das ist sicher Geschmackssache und wird manche weniger stören.

Insgesamt jedoch ein gutes Buch, welches ich, nach einem etwas schwächeren Mittelteil, am Ende nur schwer aus der Hand legen konnte. Für den Mittelteil ziehe ich einen Punkt ab, daher vier von fünf *-Sternen. "Das Haus des Todes" von Paul Cleave ist als Taschenbuch bei Heyne erschienen und kostet 9,99 EUR.

Mittwoch, 14. November 2012

"Der Stalker" - der neue "Radio Tatort"

Heute hatte der neue "Radio Tatort" bei BR2 Ursendung. Im Fall "Der Stalker" ermitteln die beiden Polizeiobermeister Senta Pollinger und Rudi Egger im fiktiven Bruck am Inn im südostbayerischen Alpenvorland.

(c) http://radiotatort.ard.de/
Der Fall: Der Geschäftsmann Lambert erhält Drohbriefe und teilt Rudi, den er privat von früher kennt, seine Besorgnis darüber mit. Die Beamten der Wache in Bruck sind jedoch zunächst nicht besonders alarmiert. Dann jedoch wird Lamberts Auto in Brand gesteckt. Unter Verdacht gerät ein Filmvorführer des Brucker Kinos, der Streit mit Lambert hat. Nach einem weiteren Brandanschlag fällt der Verdacht jedoch auf einen Ausländer, der kurz zuvor beim Kauf von Benzin beobachtet wurde. Die Bürger von Bruck und Umgebung sind aufgeregt - ausländerfeindliche Stimmung kommt auf. Und dann kommt es auch noch zu einer Schießerei...



Die Story an sich ist ordentlich, wenn auch recht einfach, aber es macht Spaß den Sprechern zuzuhören. SEHR nervig und teilweise wirklich anstregend sind jedoch die Toneffekte. Allen voran das Klingeln des Telefons bei der Brucker Polizeiwache. Ständig klingelt es dazwischen (ohne dass erkenn- bzw. hörbar jemand rangeht oder es für die Handlung irgendwie von Belang ist) und hat mich wirklich sehr gestört. Hier hätte ich mir ein wenig dezentere Toneffekte gewünscht. Auch die Auflösung am Schluß fand ich leider nicht besonders gelungen. Sie geschieht irgendwie etwas nebenbei und insgesamt fehlt es an Dramatik. Schade, hier wäre sicher etwas mehr drin gewesen!

Die nächsten fünf Tage könnte ihr die aktuelle Folge noch auf verschiedenen Sendern im Radio hören. Die Sendetermine und ab dem 19.11.2012 den Download des aktuellen Falles findet ihr auf der Webseite des "Radio Tatort". Und ab dem 12.12.2012 gibt es den nächsten Fall "Chicken Highway" aus Hamburg.


Dienstag, 13. November 2012

Heisser Herbst: Cremiges Pilzsüppchen mit Petersilien-Öl

Was gibt es im Herbst und Winter Köstlicheres, als eine warme Suppe?? Suppen und Eintöpfe gehören doch einfach zur kalten Jahreszeit dazu. Daher möchte ich heute dieses Rezept mit euch teilen - hier in der etwas feineren Variante mit geröstetem Weißbrot und Petersilien-Öl:


Das Rezept begleitet mich schon seit einigen Jahren und lässt sich als Basis je nach Geschmack und Verfügbarkeit der Zutaten abwandeln. Die Suppe eignet sich als Vorspeise, aber für alle Suppenkasper natürlich auch als Hauptgericht. Mit diesem Post möchte ich bei den Time-for-Soup-Wochen im Blog von "sweet trolley" mitmachen. Dort wurden bereits einige Suppen-Rezepte gepostet, die ziemlich lecker klingen, und ich glaube hinter denen muss sich diese Suppe nicht verstecken!

 
Das wird gebraucht:
  • 500 gr. Pilze (weisse oder braune Champignons, Waldpilze, was ihr so kriegen könnt) in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 mittelgroße Zwiebel, fein gewürfelt
  • 50-100 gr. Speck (kann auch weggelassen werden, dann ist die Suppe vegetarisch)
  • 200 gr. Kartoffeln, gewürfelt
  • 500 ml Gemüse- oder Geflügelbrühe
  • 200 ml. Sahne
  • 2 EL Butter
  • Salz, Pfeffer, Thymian (getrocknet)
  • Weißbrot (Brötchen oder Baguette)
  • eine Hand voll glatte Petersilie
  • Olivenöl
So wird's gemacht: Zunächst die Butter zerlassen und den Speck sowie die gehackte Zwiebel bei mittlerer Hitze darin glasig dünsten. Dann die geschnittenen Champignons dazugeben und ebenfalls für etwa 5 Minuten mitdünsten.


Danach die Brühe angießen und einmal aufkochen lassen. Die gewürfelten Kartoffeln zugeben und bei mittlerer Hitze eine halbe Stunde köcheln lassen - dabei Deckel drauf und hin und wieder umrühren:


In der Zwischenzeit das Brot in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze goldbraun rösten. Dabei regelmäßig wenden, damit es nicht zu dunkel wird. Für das Petersilien-Öl die gewaschenen und getrockneten Petersilienblätter zusammen mit etwa 10 EL Ölivenöl mit dem Stabmixer pürieren.


Nach der halben Stunde die Sahne zur Suppe geben und mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Thymian abschmecken, kurz nochmal aufkochen. Wenn ihr Speck nehmt, dann seid vorsicht mit dem Salzen, Nachsalzen ist dann meist nicht nötig. Wenn ihr noch Petersilie übrig habt, könnt ihr auch noch etwas gehackte Petersilie zur Suppe geben. Dann mit dem Stabmixer durchmixen (kein Muss, schmeckt auch unpüriert toll, aber wer es cremiger mag, sollte pürieren) bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.


Nun die fertige Suppe in (am besten vorgewärmte) Teller geben, mit etwas Petersilien-Öl beträufeln und mit den gerösteten Brotscheiben dekorieren. Und dann nur noch schmecken lassen! Die angegebene Menge reicht für vier Personen und die Zubereitung inklusive Vorbereitung dauert etwa eine Stunde. Viel Spaß beim Nachkochen und beim Probieren!!