Mittwoch, 26. August 2015

Einmal um die Welt - heute USA: Mini-Key-Lime-Pies - deconstructed

Weiter geht es heute mit meiner sommerlichen Weltreise. Am vergangenen Wochenende habe ich kulinarisch in Florida Station gemacht - leider sind mir meine geplanten Mini-Key-Lime-Pies ein wenig verunglückt. Geschmacklich waren sie wirklich top - ließen sich allerdings nur mühevoll aus dem Muffinblech lösen... Beim nächsten Mal kommen dann doch vorher Papierförmchen rein. Also ich nenne sie einfach "Mini-Key-Mini-Pies [deconstructed]" und lasse mich nicht unterkriegen.

Das wird gebraucht (für ein 12er-Muffinblech):
  • 150 gr. Vollkorn-Hafer-Kekse (zum Beispiel Hobnobs)
  • 90 gr. geschmolzene Butter
  • 60 gr. Zucker
  • 120 gr. Frischkäse
  • 4 Eigelb
  • 1 Dose gesüßte Kondensmilch (Milchmädchen)
  • 120 ml Limettensaft
  • etwas abgeriebene Bio-Limettenschale
  • geschlagene Sahne (ungesüßt) zum Anrichten
Zubereitung:
Die Kekse zerbröseln - am Besten in nem Gefrierbeutel mit Nudelholz - auch schön um Aggressionen abzubauen. Die Keksbrösel mit dem Zucker und der geschmolzenen Butter mischen. In jede Mulde vom Muffinblech ein Papiermuffin-Förmchen geben. Die Keksmasse darin verteilen und mit einem Löffel festdrücken. 5 Minuten im mit 180° Grad vorgeheizten Ofen backen. In der Zwischenzeit Frischkäse, Eigelb, Kondensmilch und Limettensaft/Schale in dieser Reihenfolge im Mixer auf mittlerer Stufe vermischen. Masse dann gleichmäßig auf dem vorgebackenen Keksboden verteilen. Nun noch mal 20 Minuten backen. Das Muffinblech aus dem Ofen holen, auskühlen lassen und dann über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag dann mit der geschlagenen Sahne anrichten und probieren - dabei die Augen schließen und denken man wäre in Florida!

Mittwoch, 19. August 2015

Speedcooking: Pasta + Lachs bei #twitterkocht

Letzten Sonntag hieß es bei Twitter zum inzwischen dritten Mal #twitterkocht - präsentiert von @3Glocken und den Für Sie Kitchen Girls! Ich durfte zum ersten Mal mitmachen und es ging ganz schön rund! Einige Tage zuvor hat mir der Postbote ein Paket Nudeln und folgende Einkaufsliste gebracht, von der ich am Samstag alles brav besorgt hatte...
Zutaten (für 4 Personen):
500 gr. Pasta
500 gr. Lachsfilet (frisch oder aufgetaute TK-Ware)
1/2 Bio-Zitrone
1 Bio Orange
2 Kohlrabi
1 EL Butter
200 ml Gemüsefond
200 gr. Sahe
0,1 gr. Safranfäden
1 EL Petersilie
Salz/Pfeffer
Ruccola zum Anrichten

Um 18 Uhr ging es dann bei Twitter mit den ersten Tweets für die Zubereitung los. Und da ging wirklich ganz schön die Post ab: Nudelnwasser aufsetzen, Lachs (am besten schon vorher waschen und trockentupfen) mit Salz und Pfeffer würzen und dann mit der in Scheiben geschnittenen Zitrone in Backpapier einwickeln. Das Lachspäckchen in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen geben - je nach Dicke braucht er etwa 15-20 Minuten. Nudeln inzwischen nach Packungsangabe kochen. Mit einer Reibe von der halben Orange die Schale abreiben, Orange auspressen. Kohlrabi schälen und in Würfel schneiden. Butter in einem Topf schmelzen, Kohlrabi dazugeben, etwas andünsten, mit dem Orangensaft und dem Gemüsefond aufgießen und etwa 5 Minuten köcheln. Dann die Sahne zufügen und noch etwas kochen, bis der Kohlrabi weich, aber noch bissfest ist. Den Kohlrabi mit Salz und Pfeffer sowie dem Safran würzen. Zwischenzeitlich Nudeln abgießen und den fertigen Lachs aus dem Ofen nehmen. Die Nudeln zur Sauce geben und noch einmal kurz zusammen heiß werden lassen. Den Lachs kann man kleinschneiden und ebenfalls zu den Nudeln geben. Ich habe die Filets ganz gelassen und zusammen mit dem Ruccola auf der Pasta angerichtet. Nach einer guten Stunde war das Essen fertig und ich auch! Bin doch nicht wirklich multitaskingfähig... Kochen und twittern hat mich etwas überfordert - darauf gab es dann erstmal einen Schluck Weißwein! Die Küche sah wüst aus, aber es hat sehr viel Spaß gemacht und lecker geschmeckt! Es gibt auch eine schöne Chronik aller Tweets - schaut doch mal rein und auch mich gibt es bei Twitter! Freue mich über neue Follower!

Sonntag, 16. August 2015

Gelesen: Crime - neues Magazin vom Stern

Zum Frühstück gab es bei mir gestern eine Menge Verbrechen: Beim Samstagmorgeneinkauf ist mir die zweite Ausgabe von "Crime", dem neuen Magazin vom Stern, in die Hände gefallen.
In diesem Magazin wird über wahre Verbrechen berichtet und es zeigt sich, die Wahrheit ist oft genau so grausam wie die fiktive Kriminalliteratur - wenn nicht sogar noch schlimmer. Besonders ein Dreifachmord an einer Gruppe Teenager in Finnland in den 60er Jahren hat mich sehr gefesselt und bedrückt. Dass dieser Fall bis heute - auch mit Hilfe moderne Ermittlungsmethoden - nicht geklärt werden konnte, lässt Raum für Spekulationen. Neben dem ausführlichen, spannenden Fallbericht,
sorgen auch die tollen Bilder dazu für Gänsehaut. Der Fall über einen Heiratsschwindler, der seit vielen Jahren in Deutschland arglose Frauen betrügt und um ihre Existenz bringt, hat mich sprachlos gemacht. Die Redaktion hat hier eine Reihe wirklich sehr spannende Verbrechen zusammengetragen. Dazu werden dem Leser aber auch verschiedene Einblicke in die Arbeit der Ermittler und anderer beteiligter Personen, wie zum Beispiel einer Phantombildzeichnerin oder einem psychologischen Gutachter, ermöglicht. Ein sehr berührender Bericht beleuchtet das Schicksal
der Angehörigen an einem Verbrechen beteiligter Personen, nämlich der beiden Mütter eines Mordopfers und des Mörders. Sie leben nur wenige Kilometer voneinander entfernt und müssen mit den Folgen der schrecklichen Tag nun weiterleben. Insgesamt bietet "Crime" einen gelungenen Blick auf eine ganze Reihe wahrer Verbrechen. Die Berichte informieren sachlich und ermöglichen dem Leser eine eigene Meinung und Beurteilung. Abgerundet wird das Magazin von eindrucksvollen Bildern und Hintergrundberichten und einem sehr ansprechenden Layout. Eine großes Kompliment an die Redaktion für dieses tolle Magazin. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich die erste Ausgabe verpasst habe - aber ich freue mich auf die nächste Ausgabe und bin dann sicher wieder mit dabei.

Mittwoch, 12. August 2015

Einmal um die Welt - heute Mexico: Guacamole

Und weiter geht meine Reise durch die Küchen dieser Welt - heute machen wir Halt in Mexico. Vermutlich gibt es so viele Rezepte für Guacamole, wie es MexikanerInnen gibt - hier also heute mein ultimatives Guacamole-Rezept! Ich persönlich halte mich mit dem Knoblauch etwas zurück, aber das ist letztlich Geschmackssache - ein Muss sind aber gewürfelte Tomaten! Für mich einer der besten Snacks für zwischendurch - wenn einen der schnelle Hunger überkommt oder überraschend Besuch vor der Tür steht oder einfach weil man gerade total Bock drauf hat! Dazu natürlich Tortillachips.
Das wird gebraucht (für 2-3 Personen als Starter oder Beilage):
  • 1 reife Avocado
  • 2 kleine Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Saft einer halben Zitrone oder 1 Limette
  • 2 TL Joghurt/Schmand
  • Salz/Pfeffer/Chilipulver
  • evtl. gehackter Koriander
Zubereitung:
Avocado mit einem Löffel aushöhlen & grob zerdrücken. Mit Zitronen- /Limettensaft begießen. Tomaten schneiden, Kerne & Glieberiges entfernen, Rest würfeln & zur Avocado geben. Joghurt & zerdrückten Knoblauch dazu & mit den Gewürzen abschmecken & alles gut vermischen! So einfach ist das - enjoy!

Samstag, 8. August 2015

Einmal um die Welt - heute: Griechenland: Moussaka

Ich LIEBE die griechische Küche und finde es sehr schade, dass es immer weniger wirklich gute griechische Restaurants gibt. Für mich ein Grund bei meiner kulinarischen Reise um die Welt - nach dem ersten Halt in Indien - nun in Griechenland halt zu machen und euch eins meiner griechischen Lieblingsgerichte zu servieren: Moussaka. Statt in einer großen Auflaufform, habe ich es in Metallspeisenringe gefüllt, so hat man kleinere Portionen - sehr schön auch als Vorspeise.
Das wird benötigt:
  • 500 gr. Rinder- oder Lammhack
  • 1 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 mittelgroße Auberginen 
  • 5 EL Tomatenmark 
  • 1 Schuss Weißwein
  • 1 EL getrockneter Oregano, 1 TL Ras-el-Hanout, Salz, Pfeffer, 2 EL gehackte Petersilie
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 250 ml Milch
  • Muskat, gerieben
  • Olivenöl
  • geriebenen Käse (z. B. Bergkäse)
Zubereitung:
Zunächst die Auberginen in dünne Scheiben schneiden, von beiden Seiten mit Salz einreiben und für eine halbe Stunde in eine Schüssel oder ein Sieb geben. Sie verlieren in dieser Zeit eine Menge Flüssigkeit. Danach kurz abspülen und mit Küchenpapier trocknen. Olivenöl erhitzen und die Auberginenscheiben nacheinander im heißen Öl von beiden Seiten braten, bis sie leicht gebräunt und weich sind. Auf Küchenpapier legen und beiseite stellen. Nun zur Hackfleischsauce: Zwiebel und Knoblauch fein würfeln bzw. hacken. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Hackfleisch dazugeben und scharf anbraten, Zwiebeln und Knoblauch hinzugeben und ebenfalls mit anbraten. Das Tomatenmark zum Hackfleisch geben, kurz anbraten, dann mit Weißwein ablöschen. Auf kleine Hitze reduzieren, mit Oregano, Ras-El-Hanout, Petersilie würzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls die Masse zu trocken ist, etwas mehr Tomatenmark und ein wenig Wasser zugeben. Es sollte aber nicht zu flüssig werden. Die Fleischsauce von Herd nehmen und beiseite stellen. In einem weiteren Topf die Butter schmelzen, Mehl zu geschmolzenen Butter geben und kurz darin anbräunen. Nach und nach die Milch aufgießen und aufkochen, rühren bis sich eine dickliche bechamelartige Sauce ergibt. Abschmecken mit Salz, etwas Pfeffer und etwas geriebenem Muskat. Wer mag, kann auch hier bereits etwas geriebenen Käse unterrühren. Nun wird gestapelt - entweder in einer Auflauform oder, wie ich es gemacht habe, in Metall-Speisenringen, die ich in eine ofenfeste Form gestellt habe. Zunächst eine Lage Auberginen einlegen, darauf eine dünne Schicht der Sauce geben, je nach Größe der Form oder Ringe drei oder viermal wiederholen. Auf die letzte Schicht Hackfleisch folgt dann die Bechamelsauce. Zum Schluss noch mit etwas geriebenem Käse bestreuen. Ofen auf 200 Grad (Unter-/Oberhitze) vorheizen, Moussaka in den Ofen geben und circa 30 Minuten backen, bis der Käse schön gebräunt ist. Dazu passt auf jeden Fall ein gemischter, griechischer Salat und sehr gut auch Tomatenreis. Moussaka ist ein etwas aufwändigeres Gericht, aber ich finde die Mühe lohnt sich auf jeden Fall. Die griechische Küche hat viel zu bieten: Lasst es euch schmecken!!

Samstag, 1. August 2015

Einmal um die Welt - heute Indien: Dal Makhani

In den vergangen Wochen war es hier sehr ruhig - ich habe zwar gegessen und gelesen, war aber beim Kochen wenig kreativ und beim Lesen gab es tatsächlich mal was anderes als Krimis & Thriller. Aber nun habe ich mich mal wieder an den Herd gestellt. Passend zur Urlaubszeit begebe ich mich auf eine kleine kulinarische Weltreise. Zu Beginn geht es nach Indien! Dal Makhani habe ich witzigerweise im Januar bei meiner Reise nach Australien zum ersten Mal gegessen. Danke an die liebe Clare nach Brisbane, die mich mit diesem köstlichen Gericht bekannt gemacht hat - einen lieben Gruß nach Down under!
Das wird gebraucht (für vier):
  • 550 ml Wasser
  • 250 gr. getrocknete schwarze Linsen
  • 2 grüne Kardomomkapseln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 cm Ingwer, geschält
  • 2 große Zwiebeln
  • 250 gr. Tomatenpürree
  • 150 gr. Butter
  • 200 ml Schlagsahne
  • 3 TL Garam Masala
  • 2 TL Chilipulver
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Salz
  • 2 TL Zitronensaft
  • 1 EL Zucker
  • gehackten Koriander nach Geschmack
Und so wird es gemacht:
1 Knoblauchzehe grob hacken und mit dem Kardamom in das Wasser geben, in einem Topf zum Kochen bringen. (Ich persönlich gebe auch etwas Salz zum Kochwasser - nach meiner Erfahrung stimmt es nicht, dass Hülsenfrüchte dadurch nicht weich werden - sie schmecken sogar um ein Vielfaches besser!) Wenn das Wasser kocht, die Linsen hineingeben und nach Anweisung bissfest kochen. Während die Linsen kochen, den Knoblauch und den Ingwer im Mörser zu einer Paste verarbeiten. Zwiebeln würfeln, 100 gr. Butter in einem Topf schmelzen lassen - dann die Zwiebeln und die Ingwer-Knoblauch-Paste sowie die restlichen Gewürze dazugeben und zusammen mit dem Salz eine Minute etwas anbraten. Die Linsen abgießen und dann zur Buttermischung geben. Ebenfalls kurz braten, dann die Tomaten, die Sahne und den Zitronensaft angießen. Das ganze etwa 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, restliche Butter unterrühren und mit Zucker und eventuell noch etwas Salz abschmecken. Dazu schmeckt Basmatireis. Ich habe ein wenig recherchiert, in Indien gibt es scheinbar keine Formulierung für "Guten Appetit" - man sagt einfach "Bitte bedient euch!" Ich würde mich trotzdem freuen, wenn es euch schmeckt!