Sonntag, 4. Oktober 2015

Slowcooker-Saftgulasch

Wenn man sich wie ich ständig auf irgendwelchen Foodblogs und Kochseiten im Internet rumtreibt, stößt man zwangsläufig früher oder später auf Slowcooker-Rezepte. Gerade im amerikanischen Raum sind diese Geräte sehr beliebt, die das Essen über mehrere Stunden auf kleiner bis mittlerer Hitze langsam garen. Besonders Fleischgerichte sollen prima gelingen, da das Fleisch sehr zart und - gerade bei Geflügel - dabei nicht trocken wird. Lange habe ich überlegt: "Brauchst du das?". Da die Slowcooker nicht sehr teuer sind, habe ich mir dann irgendwann einen 3,5-Liter-Slowcooker bestellt. Das erste Testrezept war ein Wiener Saftgulasch, das ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte!
Das wird gebraucht (für 4 Personen):
1 kg Rindfleisch in mundgerechten Stücken
750 gr. gewürfelte Zwiebeln
2 gehackte Knoblauchzehen
2 EL Butterschmalz
250 ml. Rinder- oder Gemüsebrühe
2 EL Tomatenmark
2 EL Paprikapulver, edelsüß
1 TL Rosenpaprika
1-2 EL Essig (Weißwein- oder Balsamicoessig)
1 EL Zucker
1,5 EL Salz
1 Lorbeerblatt
Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung (im Slowcooker):
Bevor der Slowcooker zum Einsatz kommt, müssen die Zwiebeln in einem Topf auf dem Herd mit dem Butterschmalz angebraten werden. Sie sollen dabei goldbraun werden und durchaus etwas Bratspuren annehmen. Dies dauert etwas 10-15 Minuten bei mittelhoher Hitze - dabei ständig rühren, damit sie nicht anbrennen. Kurz vor Ende den Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten. Zwiebeln und Knoblauch dann in den Slowcooker geben. Das Fleisch darauf verteilen. In denTopf, in dem die Zwiebeln gebraten wurden, die Brühe geben sowie alle weiteren Zutaten. Kurz im Topf aufkochen und dann zu den Zwiebeln und dem Fleisch in den Slowcooker geben. Slowcooker einschalten und die meiste Arbeit ist nun getan. Ich habe dann alles insgesamt 10 Stunden im Slowcooker gegart - zunächst drei Stunden auf "high" und dann sieben Stunden auf "low". Die Kochzeit ist sicherlich vom Gerät abhängig. Aber das Ergebnis war wirklich gut und das Fleisch extrem zart. Vielen Dank für das Originalrezept, welches aus dem Crocky-Blog stammt- allerdings habe ich es ein wenig abgewandelt, da ich kein besonders großer Kümmelfan bin. Dazu haben mir Semmelknödel sehr gut geschmeckt, aber auch Spätzle könnte ich mir gut vorstellen.
Ich bin Single und werde oft gefragt, wieso ich mir die Mühe mache, für mich alleine zu kochen? Nun - ich liebe gutes Essen und da das ja eher selten einfach vom Himmel fällt und Fertiggerichte - bis auf gelegentliche Ausnahmen - für mich keine Alternative sind, muss man dann selbst ran. Außerdem finde ich Kochen durchaus entspannend, auch nach einem Arbeitstag. Allerdings möchte ich dann trotzdem nicht gerne Stunden in der Küche stehen, bis das Essen fertig ist. Und manchmal ist der Hunger auch einfach schon sehr groß wenn ich nach Hause komme. Daher bin ich dazu übergegangen von einigen Gerichten größere Mengen zu kochen und einzufrieren. Dank Mikrowelle steht dann ruck-zuck was Leckeres auf dem Tisch, während man nur schnell eine Beilage zubereiten muss. Auch von diesem Saftgulasch habe ich drei Portionen eingefroren. Einfrieren lassen sich auch wunderbar Pastasaucen wie Bolognese- oder Marinara-Sauce, aber auch viele Suppen. Aber auch mein Lammcurry und mein Kichererbsencurry habe ich schon eingefroren. Also nehmt beim nächsten Mal einfach einen großen Topf und verdoppelt das Rezept - dann könnt ihr noch Wochen später davon profitieren und euch an leckerem Essen freuen! Bei mir im Blog findet ihr solche Gerichte ab sofort in der Kategorie "FreezerFriendly".

Samstag, 3. Oktober 2015

Doppelrezension: Schwammerlsaison // Blunzengröstl

Der Verlag emons: hat mir freundlicherweise zwei Krimis für diesen Blog zur Verfügung gestellt: "Schwammerlsaison" von Wolfgang Pesec und "Blunzengröstl" von Ines Eberl. Nachdem ich beide hintereinander gelesen habe und beide Handlungen in der Steiermark liegen - was liegt da näher als eine Doppelrezension!? Und los geht es!

"Schwammerlsaison" - zum Inhalt: Es ist Schwammerlsaison in der Steiermark - doch neben schmackhaften Pilzen wird im Wald noch etwas anderes gefunden, die Leiche eines gerade pensionierten Politikers. Beim Schwammerlsuchen mit Pfeil und Bogen ermordet - und er wird nicht das einzige Opfer bleiben. Major Spazierer, sein Vorgesetzten Oberst Draxler und Kollegin Hilde Ranner von der Mordkommission müssen Privates hinten anstehen lassen und sich auf die Suche nach Motiven und Verflechtungen der Opfer begeben. Meine Meinung: Das Buch beginnt mit der Ermordung des ersten Opfers beim Schwammerlsuchen. In recht kurzen Kapiteln - was ich durchaus angenehm finde - plätschert die Geschichte dann weiter. Mir fiel es allerdings schwer, mit dem Plot warm zu werden. Es passiert wenig und die handelnden Personen wirkten in ihrer Zusammenarbeit auf mich eher merkwürdig. Der Verlagstext beschreibt das Buch als "schräg, abgründig - steirisch". Dem Prädikat "schräg" kann ich mich anschließen - vor allem wenn am Ende das Motiv für die Morde klar wird. "Abgründig" wirkte auf mich vor allem der macho- und klischeehafte Umgang der Beamten mit ihrer Kollegin! Sieht man von modernen Kommunikationsmitteln ab, könnte dieses Buch sicherlich auch in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts spielen - man kann nur hoffen, dass die Polizeibeamten in der Steiermark heutzutage menschlich ein wenig weiter sind. Alles in allem konnte mich dieses Buch leider wenig überzeugen. Allerdings muss ich dazu anmerlken, dass ich die Gegend, in der dieser Regionalkrimi spielt, gar nicht kenne. Gerade Regionalkrimis leben jedoch oft davon, dass der Leser einen Bezug zur Region der Handlung hat. Unter diesen Umständen kann man diesem Krimi eventuell mehr Positives abgewinnen - bei mir reicht es aber nur für 2 von 5 Sternen

"Blunzengröstel" - zum Inhalt: Mark Vanianthen ist erfolgreicher Autor von Kochbüchern. Sein neues Projekt lässt ihn, auf der Suche nach regionalen Rezepten aus der österreichischen Küche, in die Steiermark aufbrechen. Er möchte seinen Freund Anton Zott, der im dortigen Altaussee gerade ein Hotel eröffnen möchte, besuchen. Doch Zott ist bei seinem Eintreffen bereits tot - tragisch verunglückt, wie man annimmt. Doch Mark stößt auf gewisse Ungereimtheiten und besonders das merkwürdige Verhalten einiger Personen aus Zotts Umfeld verstärken schnell Marks Zweifel an einem Unglücksfall...          Meine Meinung: Zweiter Krimi, wieder die Steiermark - doch diesmal fiel mir der Einstieg in das Buch bedeutend leichter. Die Autorin erzeugt eine wohlig-spannende und zugleich angespannte Atmosphäre. Das gesamte Buch, die Handlung, die Personen und schließlich Motiv und Auflösung erinnern mich sehr an den guten englischen Kriminalroman à la Agatha Christie. Deren Bücher waren meine Einstieg in die Welt der Kriminalliteratur, so dass ich mich in Büchern wie diesem fast immer "wie zu hause" und gut aufgehoben fühle. Garniert wird dieser Kriminalroman dann noch zusätzlich mit regionalen Rezepten, die dem "Grossen Servus Kochbuch" entnommen sind. Wer sich also - neben dem Genuss eines guten Kriminalromans - auch noch dem Genuss der österreichischen Küche mit "Altwiener Blunzengröstl", "Eierschwammerl-Schmarrn" und "Marillenknödeln" hingeben möchte, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Das Buch hat mich thematisch mitten in mein Blogger-Herz getroffen, daher gibt es für "Blunzengröstl" volle 5 von 5 Sternen!

Beide Bücher sind im Verlag Emons erschienen - Infos findet ihr unter www.emons-verlag.de.

Mittwoch, 26. August 2015

Einmal um die Welt - heute USA: Mini-Key-Lime-Pies - deconstructed

Weiter geht es heute mit meiner sommerlichen Weltreise. Am vergangenen Wochenende habe ich kulinarisch in Florida Station gemacht - leider sind mir meine geplanten Mini-Key-Lime-Pies ein wenig verunglückt. Geschmacklich waren sie wirklich top - ließen sich allerdings nur mühevoll aus dem Muffinblech lösen... Beim nächsten Mal kommen dann doch vorher Papierförmchen rein. Also ich nenne sie einfach "Mini-Key-Mini-Pies [deconstructed]" und lasse mich nicht unterkriegen.

Das wird gebraucht (für ein 12er-Muffinblech):
  • 150 gr. Vollkorn-Hafer-Kekse (zum Beispiel Hobnobs)
  • 90 gr. geschmolzene Butter
  • 60 gr. Zucker
  • 120 gr. Frischkäse
  • 4 Eigelb
  • 1 Dose gesüßte Kondensmilch (Milchmädchen)
  • 120 ml Limettensaft
  • etwas abgeriebene Bio-Limettenschale
  • geschlagene Sahne (ungesüßt) zum Anrichten
Zubereitung:
Die Kekse zerbröseln - am Besten in nem Gefrierbeutel mit Nudelholz - auch schön um Aggressionen abzubauen. Die Keksbrösel mit dem Zucker und der geschmolzenen Butter mischen. In jede Mulde vom Muffinblech ein Papiermuffin-Förmchen geben. Die Keksmasse darin verteilen und mit einem Löffel festdrücken. 5 Minuten im mit 180° Grad vorgeheizten Ofen backen. In der Zwischenzeit Frischkäse, Eigelb, Kondensmilch und Limettensaft/Schale in dieser Reihenfolge im Mixer auf mittlerer Stufe vermischen. Masse dann gleichmäßig auf dem vorgebackenen Keksboden verteilen. Nun noch mal 20 Minuten backen. Das Muffinblech aus dem Ofen holen, auskühlen lassen und dann über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag dann mit der geschlagenen Sahne anrichten und probieren - dabei die Augen schließen und denken man wäre in Florida!

Mittwoch, 19. August 2015

Speedcooking: Pasta + Lachs bei #twitterkocht

Letzten Sonntag hieß es bei Twitter zum inzwischen dritten Mal #twitterkocht - präsentiert von @3Glocken und den Für Sie Kitchen Girls! Ich durfte zum ersten Mal mitmachen und es ging ganz schön rund! Einige Tage zuvor hat mir der Postbote ein Paket Nudeln und folgende Einkaufsliste gebracht, von der ich am Samstag alles brav besorgt hatte...
Zutaten (für 4 Personen):
500 gr. Pasta
500 gr. Lachsfilet (frisch oder aufgetaute TK-Ware)
1/2 Bio-Zitrone
1 Bio Orange
2 Kohlrabi
1 EL Butter
200 ml Gemüsefond
200 gr. Sahe
0,1 gr. Safranfäden
1 EL Petersilie
Salz/Pfeffer
Ruccola zum Anrichten

Um 18 Uhr ging es dann bei Twitter mit den ersten Tweets für die Zubereitung los. Und da ging wirklich ganz schön die Post ab: Nudelnwasser aufsetzen, Lachs (am besten schon vorher waschen und trockentupfen) mit Salz und Pfeffer würzen und dann mit der in Scheiben geschnittenen Zitrone in Backpapier einwickeln. Das Lachspäckchen in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen geben - je nach Dicke braucht er etwa 15-20 Minuten. Nudeln inzwischen nach Packungsangabe kochen. Mit einer Reibe von der halben Orange die Schale abreiben, Orange auspressen. Kohlrabi schälen und in Würfel schneiden. Butter in einem Topf schmelzen, Kohlrabi dazugeben, etwas andünsten, mit dem Orangensaft und dem Gemüsefond aufgießen und etwa 5 Minuten köcheln. Dann die Sahne zufügen und noch etwas kochen, bis der Kohlrabi weich, aber noch bissfest ist. Den Kohlrabi mit Salz und Pfeffer sowie dem Safran würzen. Zwischenzeitlich Nudeln abgießen und den fertigen Lachs aus dem Ofen nehmen. Die Nudeln zur Sauce geben und noch einmal kurz zusammen heiß werden lassen. Den Lachs kann man kleinschneiden und ebenfalls zu den Nudeln geben. Ich habe die Filets ganz gelassen und zusammen mit dem Ruccola auf der Pasta angerichtet. Nach einer guten Stunde war das Essen fertig und ich auch! Bin doch nicht wirklich multitaskingfähig... Kochen und twittern hat mich etwas überfordert - darauf gab es dann erstmal einen Schluck Weißwein! Die Küche sah wüst aus, aber es hat sehr viel Spaß gemacht und lecker geschmeckt! Es gibt auch eine schöne Chronik aller Tweets - schaut doch mal rein und auch mich gibt es bei Twitter! Freue mich über neue Follower!

Sonntag, 16. August 2015

Gelesen: Crime - neues Magazin vom Stern

Zum Frühstück gab es bei mir gestern eine Menge Verbrechen: Beim Samstagmorgeneinkauf ist mir die zweite Ausgabe von "Crime", dem neuen Magazin vom Stern, in die Hände gefallen.
In diesem Magazin wird über wahre Verbrechen berichtet und es zeigt sich, die Wahrheit ist oft genau so grausam wie die fiktive Kriminalliteratur - wenn nicht sogar noch schlimmer. Besonders ein Dreifachmord an einer Gruppe Teenager in Finnland in den 60er Jahren hat mich sehr gefesselt und bedrückt. Dass dieser Fall bis heute - auch mit Hilfe moderne Ermittlungsmethoden - nicht geklärt werden konnte, lässt Raum für Spekulationen. Neben dem ausführlichen, spannenden Fallbericht,
sorgen auch die tollen Bilder dazu für Gänsehaut. Der Fall über einen Heiratsschwindler, der seit vielen Jahren in Deutschland arglose Frauen betrügt und um ihre Existenz bringt, hat mich sprachlos gemacht. Die Redaktion hat hier eine Reihe wirklich sehr spannende Verbrechen zusammengetragen. Dazu werden dem Leser aber auch verschiedene Einblicke in die Arbeit der Ermittler und anderer beteiligter Personen, wie zum Beispiel einer Phantombildzeichnerin oder einem psychologischen Gutachter, ermöglicht. Ein sehr berührender Bericht beleuchtet das Schicksal
der Angehörigen an einem Verbrechen beteiligter Personen, nämlich der beiden Mütter eines Mordopfers und des Mörders. Sie leben nur wenige Kilometer voneinander entfernt und müssen mit den Folgen der schrecklichen Tag nun weiterleben. Insgesamt bietet "Crime" einen gelungenen Blick auf eine ganze Reihe wahrer Verbrechen. Die Berichte informieren sachlich und ermöglichen dem Leser eine eigene Meinung und Beurteilung. Abgerundet wird das Magazin von eindrucksvollen Bildern und Hintergrundberichten und einem sehr ansprechenden Layout. Eine großes Kompliment an die Redaktion für dieses tolle Magazin. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich die erste Ausgabe verpasst habe - aber ich freue mich auf die nächste Ausgabe und bin dann sicher wieder mit dabei.

Mittwoch, 12. August 2015

Einmal um die Welt - heute Mexico: Guacamole

Und weiter geht meine Reise durch die Küchen dieser Welt - heute machen wir Halt in Mexico. Vermutlich gibt es so viele Rezepte für Guacamole, wie es MexikanerInnen gibt - hier also heute mein ultimatives Guacamole-Rezept! Ich persönlich halte mich mit dem Knoblauch etwas zurück, aber das ist letztlich Geschmackssache - ein Muss sind aber gewürfelte Tomaten! Für mich einer der besten Snacks für zwischendurch - wenn einen der schnelle Hunger überkommt oder überraschend Besuch vor der Tür steht oder einfach weil man gerade total Bock drauf hat! Dazu natürlich Tortillachips.
Das wird gebraucht (für 2-3 Personen als Starter oder Beilage):
  • 1 reife Avocado
  • 2 kleine Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Saft einer halben Zitrone oder 1 Limette
  • 2 TL Joghurt/Schmand
  • Salz/Pfeffer/Chilipulver
  • evtl. gehackter Koriander
Zubereitung:
Avocado mit einem Löffel aushöhlen & grob zerdrücken. Mit Zitronen- /Limettensaft begießen. Tomaten schneiden, Kerne & Glieberiges entfernen, Rest würfeln & zur Avocado geben. Joghurt & zerdrückten Knoblauch dazu & mit den Gewürzen abschmecken & alles gut vermischen! So einfach ist das - enjoy!

Samstag, 8. August 2015

Einmal um die Welt - heute: Griechenland: Moussaka

Ich LIEBE die griechische Küche und finde es sehr schade, dass es immer weniger wirklich gute griechische Restaurants gibt. Für mich ein Grund bei meiner kulinarischen Reise um die Welt - nach dem ersten Halt in Indien - nun in Griechenland halt zu machen und euch eins meiner griechischen Lieblingsgerichte zu servieren: Moussaka. Statt in einer großen Auflaufform, habe ich es in Metallspeisenringe gefüllt, so hat man kleinere Portionen - sehr schön auch als Vorspeise.
Das wird benötigt:
  • 500 gr. Rinder- oder Lammhack
  • 1 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 mittelgroße Auberginen 
  • 5 EL Tomatenmark 
  • 1 Schuss Weißwein
  • 1 EL getrockneter Oregano, 1 TL Ras-el-Hanout, Salz, Pfeffer, 2 EL gehackte Petersilie
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 250 ml Milch
  • Muskat, gerieben
  • Olivenöl
  • geriebenen Käse (z. B. Bergkäse)
Zubereitung:
Zunächst die Auberginen in dünne Scheiben schneiden, von beiden Seiten mit Salz einreiben und für eine halbe Stunde in eine Schüssel oder ein Sieb geben. Sie verlieren in dieser Zeit eine Menge Flüssigkeit. Danach kurz abspülen und mit Küchenpapier trocknen. Olivenöl erhitzen und die Auberginenscheiben nacheinander im heißen Öl von beiden Seiten braten, bis sie leicht gebräunt und weich sind. Auf Küchenpapier legen und beiseite stellen. Nun zur Hackfleischsauce: Zwiebel und Knoblauch fein würfeln bzw. hacken. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Hackfleisch dazugeben und scharf anbraten, Zwiebeln und Knoblauch hinzugeben und ebenfalls mit anbraten. Das Tomatenmark zum Hackfleisch geben, kurz anbraten, dann mit Weißwein ablöschen. Auf kleine Hitze reduzieren, mit Oregano, Ras-El-Hanout, Petersilie würzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls die Masse zu trocken ist, etwas mehr Tomatenmark und ein wenig Wasser zugeben. Es sollte aber nicht zu flüssig werden. Die Fleischsauce von Herd nehmen und beiseite stellen. In einem weiteren Topf die Butter schmelzen, Mehl zu geschmolzenen Butter geben und kurz darin anbräunen. Nach und nach die Milch aufgießen und aufkochen, rühren bis sich eine dickliche bechamelartige Sauce ergibt. Abschmecken mit Salz, etwas Pfeffer und etwas geriebenem Muskat. Wer mag, kann auch hier bereits etwas geriebenen Käse unterrühren. Nun wird gestapelt - entweder in einer Auflauform oder, wie ich es gemacht habe, in Metall-Speisenringen, die ich in eine ofenfeste Form gestellt habe. Zunächst eine Lage Auberginen einlegen, darauf eine dünne Schicht der Sauce geben, je nach Größe der Form oder Ringe drei oder viermal wiederholen. Auf die letzte Schicht Hackfleisch folgt dann die Bechamelsauce. Zum Schluss noch mit etwas geriebenem Käse bestreuen. Ofen auf 200 Grad (Unter-/Oberhitze) vorheizen, Moussaka in den Ofen geben und circa 30 Minuten backen, bis der Käse schön gebräunt ist. Dazu passt auf jeden Fall ein gemischter, griechischer Salat und sehr gut auch Tomatenreis. Moussaka ist ein etwas aufwändigeres Gericht, aber ich finde die Mühe lohnt sich auf jeden Fall. Die griechische Küche hat viel zu bieten: Lasst es euch schmecken!!

Samstag, 1. August 2015

Einmal um die Welt - heute Indien: Dal Makhani

In den vergangen Wochen war es hier sehr ruhig - ich habe zwar gegessen und gelesen, war aber beim Kochen wenig kreativ und beim Lesen gab es tatsächlich mal was anderes als Krimis & Thriller. Aber nun habe ich mich mal wieder an den Herd gestellt. Passend zur Urlaubszeit begebe ich mich auf eine kleine kulinarische Weltreise. Zu Beginn geht es nach Indien! Dal Makhani habe ich witzigerweise im Januar bei meiner Reise nach Australien zum ersten Mal gegessen. Danke an die liebe Clare nach Brisbane, die mich mit diesem köstlichen Gericht bekannt gemacht hat - einen lieben Gruß nach Down under!
Das wird gebraucht (für vier):
  • 550 ml Wasser
  • 250 gr. getrocknete schwarze Linsen
  • 2 grüne Kardomomkapseln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 cm Ingwer, geschält
  • 2 große Zwiebeln
  • 250 gr. Tomatenpürree
  • 150 gr. Butter
  • 200 ml Schlagsahne
  • 3 TL Garam Masala
  • 2 TL Chilipulver
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Salz
  • 2 TL Zitronensaft
  • 1 EL Zucker
  • gehackten Koriander nach Geschmack
Und so wird es gemacht:
1 Knoblauchzehe grob hacken und mit dem Kardamom in das Wasser geben, in einem Topf zum Kochen bringen. (Ich persönlich gebe auch etwas Salz zum Kochwasser - nach meiner Erfahrung stimmt es nicht, dass Hülsenfrüchte dadurch nicht weich werden - sie schmecken sogar um ein Vielfaches besser!) Wenn das Wasser kocht, die Linsen hineingeben und nach Anweisung bissfest kochen. Während die Linsen kochen, den Knoblauch und den Ingwer im Mörser zu einer Paste verarbeiten. Zwiebeln würfeln, 100 gr. Butter in einem Topf schmelzen lassen - dann die Zwiebeln und die Ingwer-Knoblauch-Paste sowie die restlichen Gewürze dazugeben und zusammen mit dem Salz eine Minute etwas anbraten. Die Linsen abgießen und dann zur Buttermischung geben. Ebenfalls kurz braten, dann die Tomaten, die Sahne und den Zitronensaft angießen. Das ganze etwa 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, restliche Butter unterrühren und mit Zucker und eventuell noch etwas Salz abschmecken. Dazu schmeckt Basmatireis. Ich habe ein wenig recherchiert, in Indien gibt es scheinbar keine Formulierung für "Guten Appetit" - man sagt einfach "Bitte bedient euch!" Ich würde mich trotzdem freuen, wenn es euch schmeckt!

Samstag, 23. Mai 2015

Ensaladilla Rusa - mein 12-Points Salat für das ESC-Finale "Building Bridges"

Heute Abend ist es wieder so weit: das große ESC-Finale steigt in Wien. Für mich jedes Jahr wieder ein Fest, das ich mir mit Freunden zusammen verbringe. Neben Getränken, Bewertungslisten und guter Laune, darf natürlich auch leckeres Essen nicht fehlen. Mit meinem Ensaladilla Rusa baue ich getreu dem Motto "Building Bridges" eine Brücke von Spanien nach Russland - spanisches Rezept mit Russischem Namen: Let the show begin!

Das wird gebraucht (für sechs Portionen):
  • 4 große Kartoffeln
  • 1 mittelgroße Dose Erbsen & Möhren (muss für dieses Rezept auch wirklich aus der Dose sein)
  • 1 Dose Thunfisch
  • 1 kleines Glas Mayonnaise (die von Appel ist sehr gut für dieses Rezept)
  • 4 kleine Cornichons
  • 3 eingelegte Sardellen
  • Salz, Pfeffer, Zitronensaft
Und so wird's gemacht:
Die Kartoffeln mit Schale kochen und ein wenig abkühlen lassen. Erbsen&Möhren abtropfen lassen, die Möhren in kleine Würfel schneiden. Mit der Mayonnaise (ja, das ganze Glas - der Salat braucht VIEL Mayonnaise) in eine große Schüssel geben. Cornichons und Sardellen ebenfalls in kleine Würfel schneiden bzw. fein hacken. Mit dem ebenfalls abgetropften Thunfisch zur Mayonnaise geben. Die noch warmen Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Dieser Salat lebt davon, dass die Zutaten alle relativ klein geschnitten werden. Er schmeckt dann viel besser, als wenn einzelne Zutaten zu große Stücke haben. Alle Zutaten gut vermischen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Der Salat sollte einige Stunden durchziehen, daher ruhig ziemlich sehr pikant wüzen, da die Kartoffeln dabei relativ viel Salz neutralisieren. Ich habe den Salat dann in kleine Gläser gefüllt - da unser Motto für heute Abend eigentlich Fingerfood war. Aber ich finde, in dieser Snack-Size-Größe geht er als Fingerfood durch! Euch allen ein schönes Pfingstwochenende und viel Spaß beim Eurovision Song Contest - möge der beste Song gewinnen!

Freitag, 15. Mai 2015

Rezension: "Ostfriesenwut" von Klaus-Peter Wolf

Von Blogg-Dein-Buch gab es diesmal was auf die Ohren: "Ostfriesenwut" von Klaus-Peter Wolf.
















Die Story: Im Hafenbecken von Leer wird die Leiche einer jungen Frau aus dem Hafenbecken gefischt. Als Ann Kathrin Klaasen, unterstützt von den vertrauten Freunden und Kollegen, die Ermittlung aufnimmt, ahnt sie nicht, welches Ausmaß dieser Fall annehmen wird. Denn durch ihre Vergangenheit gerät sie nicht nur selbst, sondern die gesamte Region in Ostfriesland in tödliche Gefahr.
Meine Meinung: „Ostfriesenwut“ ist der bisher neunte Fall aus der Ostfriesen-Krimi-Reihe um Ann-Kathrin Klaasen. Die vorherigen Bände habe ich alle gelesen, diesen Fall nun zum ersten Mal als – vom Autor selbst gelesenes – Hörbuch gehört. Nachdem mir die Bücher bisher alle sehr gut gefallen haben und ich sie immer kaum aus der Hand legen konnte, war ich gespannt auf den neuen Fall. Von „Ostfriesenwut“ bin ich allerdings sehr enttäuscht. Die Story wirkt in diesem Roman äußerst konstruiert und auf mich auch leider eher unrealistisch. Obwohl ich das Buch im Urlaub am Strand gehört habe und mich ganz gut auf das Gehörte konzentrieren konnte, musste ich teilweise Kapitel mehrfach hören, um zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Und selbst dann hat mich die Geschichte nicht wirklich überzeugt. Mir wurden hier einfach zu viele Handlungsstränge vermischt. Auf mich wirkte das, als wenn der Autor zu viel hineinpacken wollte und es damit einfach übertrieben hat. Und der rote Faden in der Geschichte ist wieder die „tapfere“ Ann-Kathrin Klaasen, die als einsame Polizei-Kriegerin gegen den bösen Feind (und zum Teil auch Freund) ankämpft, auf ihrer andauernden Suche nach Gerechtigkeit für die Opfer, aber auch für sich selbst. Leider wirkt sie als Figur inzwischen abgekämpft und verbraucht. Neue Aspekte bei den übrigen handelnden Personen? Ebenfalls Fehlanzeige. Allenfalls die Figur „Ubbo Heide“ birgt für mich noch etwas Potenzial.  Die Idee, den Autor selbst seine Romane lesen zu lassen, sollte meiner Meinung nach für künftige Hörbücher überdacht werden. Klaus-Peter Wolf quält den Hörer mit derartig monotoner Stimme durch das Hörbuch, dass schon deshalb keine rechte Spannung aufkommen will, sondern sich eher Langeweile breit macht.
Mein Fazit: Nach dem für mich enttäuschenden Hören von „Ostfriesenwut“, macht es auf mich den Eindruck, als wenn diese Reihe so langsam auserzählt sein dürfte. Vor allem bei der Hauptperson Ann-Kathrin Klaasen ist für mich keine Entwicklung mehr erkennbar. Sie kämpft immer weiter im bereits bekannten Schema „Die gute Ann-Kathrin gegen das Böse/die Anderen“. Die Story war zu konstruiert und das gesamte Hörbuch damit eher langweilig. Für das Hörbuch „Ostfriesenwut“ von JUMBO Neue Medien & Verlag, die wenig gelungene Fortsetzung dieser bisher geglückten Krimi-Reihe, gibt es von mir  2 von 5 Sternen.

Sonntag, 1. März 2015

Kichererbsen-Linsen-Curry - Köstliches mit Kichererbsen

01. März - meteorologischer Frühlingsanfang. Draußen ist es allerdings eher ungemütlich heute - kalter Wind und irgendwie sieht es noch nicht nach Frühling aus. Daher muss heute etwas Heißes auf den Tisch: ein wunderbar wärmendes Curry mit meinem Star der Woche, der Kirchererbse, und roten Linsen.
Das wird gebraucht (für etwa 3 Portionen):
  • 2 Zwiebeln oder Charlotten
  • 3 Knoblauch- zehen
  • 2 EL Butter-schmalz oder Ghee
  • 250 gr. Kicher-erbsen (Dose)
  • 2 Hand voll rote Linsen (getrocknet)
  • 400 ml Kokosmilch
  • 100 ml Wasser
  • 1 Paprika
  • 2 EL rote Currypaste
  • 2 EL Tomatenmark
  • Chilipulver
  • Salz/Pfeffer
  • Sojasauce/Zucker
  • Zitronensaft
  • Joghurt
  • gehackter Koriander (nach Geschmack)
  • gehackte Frühlingszwiebel

Zubereitung: Zwiebel (oder Charlotten) und den Knoblauch fein hacken. Ghee oder Butterschmalz in einem Topf erhitzen und die Zwiebel bei mittlerer Hitze darin weich dünsten. Die Linsen dazugeben, Hitze etwas erhöhen und kurz mit den Zwiebeln anschwitzen. Currypaste und Tomatenmark in den Topf geben und mit der Wasser und der Kokosmilch aufgießen. Etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen bis die roten Linsen fast weich sind. In der Zwischenzeit die Paprika würfeln und mit den abgetropften Kichererbsen zum Curry geben, wenn die Linsen fast gar sind. Dann noch einmal etwa 10 Minuten sanft köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Chilipulver, Sojasauce und einer Prise Zucker abschmecken. Etwas gehackten Koriander untermischen. Mit Reis oder etwas Brot, gehackter Frühlingszwiebel und einem Klecks Joghurt servieren. Ein köstliches vegetarisches Curry, das an einem kalten Tag Herz und Seele wärmt. Bon appetit!

Mittwoch, 25. Februar 2015

Geröstete Kichererbsen & Avocado-Hummus - Köstliches mit Kichererbsen

Nach der Pasta mit Kichererbsen geht es heute weiter mit Kichererbsen-Snacks. Auch dafür sind die leckeren Dinger echt prima geeignet. Es gibt geröstete Kichererbsen, die mir in der letzten Zeit öfter auf Pinterest begegnet sind, und Avocado-Hummus. In den letzten Monaten hat sich die Avocado immer häufiger auf meinen Teller wiedergefunden, daher musste das Hummus auch unbedingt sein.
Das wird gebraucht für Avocado-Hummus:
  • 150 gr. Kichererbsen (aus der Dose, gut abgetropft)
  • 1 reife Avocado
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Sesamöl oder 1 TL Tahini-Paste
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 Knoblauchzehe 
  • 1/2 TL Ras el hanout (Gewürzmischung)
  • 1 - 1 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • Chilipulver (nach Geschmack)
Zubereitung: Kichererbsen und Avocado-Fruchtfleisch mit dem Oliven- und Sesamöl (bzw. der Tahini-Paste), der Knoblauchzehe und dem Zitronensaft mit dem Stabmixer pürieren. Die weiteren Gewürze dazugeben und nochmal mixen bis alles cremig ist. Mit den Gewürzen kann man bei diesem Rezept toll spielen: Ich kann mir auch Limettensaft vorstellen oder Chiliflocken, etwas Kreuzkümmel zusätzlich oder Korianderblätter mit druntermixen. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt - aber es schmeckt traumhaft. Bei mir gab es Sesamcracker dazu und ich konnte nicht genug kriegen! Ich hatte eine große Dose Kichererbsen geöffnet und den Rest des Inhalts in geröstete Kichererbsen verwandelt.

Das wird gebraucht:
  • 250 gr Kichererbsen (abgetropft aus der Dose)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe gepresst
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Chilipulver
  • 1 TL Pfeffer
Zubereitung:
Öl mit den Gewürzen mischen und in einer Schüssel über die Kichererbsen geben. Alles gut untermischen. Kichererbsen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im bei 200 Grad vorgeheizten Backofen ca. 35 Minuten rösten. Ich war vom Ergebnis nicht so sehr begeistert. Einige der Kichererbsen waren recht knusprig, einige hatten aber eine etwas zähe Konsistenz. Das lässt sich sicher noch optimieren, vielleicht durch längeres Rösten. Vielleicht habt ihr dazu ja Ideen oder schon Erfahrungen damit gemacht - würde mich freuen, mehr darüber zu erfahren.

Montag, 23. Februar 2015

Pasta mit Kichererbsen - Köstliches mit Kichererbsen

Das folgende Rezept habe ich in der Onlineausgabe des Zeitmagazin entdeckt: Pasta e ceci (Pasta mit Kichererbsen). Ich liebe Hülsenfrüchte in fast jeder Form und mag Kichererbsen ganz besonders gerne. In diesem Blog habe ich sie euch bereits einmal in meinem orientalischen Lammeintopf serviert. Aber weil es so viele interessante und köstliche Arten der Zubereitung gibt, stelle ich euch in den kommenden Tagen mal einige Rezepte mit Kichererbsen vor - den Anfang macht dieses Rezept von Elisabeth Raether.


Das wird gebraucht (für 2 Personen):
  • 200 gr. kurze Pasta (z. B. Ditaloni - ich verwende Riccioli)
  • 400 gr. Kichererbsen (aus der Dose)
  • Olivenöl (Pflanzenöl)
  • 2 Rosmarinzweige
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer, Parmesan (nach Geschmack etwas Cayennepfeffer + gehackte Petersilie)
Zubereitung:
Die Kichererbsen mit kaltem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Dann die Kichererbsen mit der geschälten Knoblauchzehe und den Rosmarinzweigen etwa 3 Minuten in dem Olivenöl anschwitzen. 600 ml Wasser und etwas Salz hinzufügen - nicht zu viel Salz, da die Flüssigkeit sehr stark einkocht. Dann aufkochen und 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Danach die Rosmarinzweige entfernen. Nach weiteren 10 Minuten 3 Esslöffel der Kichererbsen aus dem Topf nehmen und mit einer Gabel zerdrücken. Nun die Pasta und weitere 200 ml Wasser in den Topf zu den Kichererbsen geben. Weiterkochen bis die Pasta gar ist, dabei häufig umrühren. Falls die Sauce zu dick wird, etwas mehr Wasser angießen. Wenn die Pasta gar ist, die zerdrückten Kichererbsen zur Pasta geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ich habe zusätzlich zum Originalrezept noch etwas Cayennepfeffer und gehackte Petersilie dazugegeben. Mit geriebenem Parmesan bestreut servieren. Dieses Pastarezept ist sehr einfach, aber schmeckt wirklich gut und ist prima, weil man mit ganz wenigen Zutaten in kurzer Zeit etwas Schmackhaftes auf den Tisch bringen kann.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Heute mal leicht mit der 5:2-Diät!

An dieser Stelle findet ihr ja häufiger mal Rezepte für die eine oder andere süße oder herzhafte Leckerei. Auf Kalorien, Fettgehalt oder so was achte ich dabei meist eher nicht. Aber ständige Schlemmerein können sich gewichtsmäßig ja leider die Wenigsten leisten. Daher habe ich heute mal eine Diätidee für euch, die ich einige Wochen ausprobiert  habe und ganz praktikabel finde: Die 5:2-Diät! Dabei geholfen hat mir das Buch "Die 5:2-Diät" von Elisabeth Lange, erschienen bei Gräfe und Unzer, welches mir der Verlag freundlicherweise für meinen Selbstversuch kostenlos zur Verfügung gestellt hat.


























"Die 5:2-Diät"
von Elisabeth Lange
erschienen bei
"Gräfe und Unzer"
für 19,99 EUR

Das Buch: Laut Buchbeschreibung ist die 5:2-Diät die Zauberformel für ein leichtes Leben. Das Konzept ist wirklich recht einfach: An fünf Tagen essen wir was wir wollen und an zwei Tagen ist leichtes Fasten bei 500 Kalorien angesagt. Das war alles! Warum das so ist, welche Vorteile die 5:2-Diät hat und warum dieses Konzept auf Dauer Erfolg verspricht, darüber gibt die Autorin im ersten Teil des Buches auf 40 Seiten einen recht guten Überblick. Im nächsten Kapitel folgen Tipps für den Einstieg ins Fasten und und 23 Seiten mit Rezepten für die Fastentage. Danach gibt es noch einmal fast 70 Seiten mit abwechslungsreichen Rezepten für die restlichen fünf Tage, an denen normal gegessen wird. Und natürlich habe ich einige Rezepte probiert - hier folgt eins davon.

Das Rezept: Putensteak mit Paprika-Avocado-Salat

Das wird gebraucht (für 2 Portionen):
  • 1 kleine, gelbe Paprikaschote
  • 1 kleine rote Zwiebel (hatte leider nur eine weiße da)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 gr. Kirschtomaten
  • 1 EL Limettensaft
  • 2 TL Olivenöl
  • 3 EL Orangensaft
  • Salz, Pfeffer
  • Süßstoff (auf den habe ich verzichtet)
  • 1/2 Avocado
  • 2 Putensteaks (à 125 gr)
  • Chiliflocken
  • 4 Stiele Petersilie
Zubereitung: Paprika waschen, trocken reiben und in Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen, die Zwiebel in Streifen schneiden, den Knoblauch fein hacken. Tomaten waschen, trocken reiben und halbieren. Limettensaft, 1 TL Olivenöl, Orangensaft und Knoblauch in einer Schüssel verrühren, mit Salz, Pfeffer und Süßstoff abschmecken. Avocado schälen, in Spalten schneiden und mit den anderen Zutaten unter die Sauce heben. Putensteaks mit Salz und Chili würzen und in einer Grillpfanne (eine normale Pfanne tut es aber auch) im restlichen Öl von beiden Seiten 3 Minuten braten. Die Pfanne vom Herd nehmen und das Fleisch drei Minuten nachziehen lassen. Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blättchen hacken. Salat mit Petersilie bestreuen und mit den Putensteaks anrichten. Pro Portion: 32 gr. Eiweiß, 250 Kalorien. (Danke an den lieben Holger fürs Anrichten!)
Meine Meinung: Da sich viel gutes Essen irgendwann dann doch merklich auf die Hüften schlägt (wenn man wie ich keine große Sportskanone ist), habe ich kurz vor Weihnachten mit der 5:2-Diät begonnen, nachdem mir eine Kollegin davon berichtet hat. Tatsächlich bin ich damit gut durch die kalorienreichen Weihnachtstage gekommen und habe insgesamt mit dieser Art der Ernährung sogar etwas abgenommen. Die Fastentage fielen mir zu Beginn etwas schwer. Man muss sich einfach daran gewöhnen, dass es mal weniger gibt. Wobei die Rezepte im Buch hier doch einige gute Anregungen geben. Meine Fastentage waren meist unter der Woche, auf der Arbeit fiel es mir leichter zu fasten als am Wochenende zu hause. Das Schöne an der 5:2-Diät ist aber, dass man sich immer sagen kann, dass man am nächsten Tag ja wieder gut essen kann. Die Einschränkung ist also, anders als bei vielen anderen Diäten, immer nur kurz. Außerdem muss auch an den normalen Tagen nicht auf bestimmte Lebensmittel, zum Beispiel Kohlenhydrate, verzichtet werden. Dies ist mir bei anderen Arten der Ernährung (LowCarb) irgendwann sehr schwer gefallen. Warum dieses Konzept funktioniert, erklärt die Autorin im ersten Teil des Buches sehr anschaulich und ausführlich. Vieles kann ich aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Die Rezepte sind abwechslungsreich und schmackhaft, selbst die für die Fastentage sind nicht langweilig. Von diesen Rezepten hätte ich mir allerdings mehr gewünscht, dafür hätte der dritte Teil mit den weiteren Rezepten kleiner ausfallen können. Aber auch diese enthalten viele schmackhafte Ideen.
Mein Fazit: Nach einigen Test-Wochen bin ich vom Konzept der 5:2-Diät recht angetan. Sie scheint mir gut geeignet, wenn man langsam eine überschaubare Menge an Gewicht verlieren will. Eine schnelle Gewichtsabnahme ist nicht das Ziel und wer eine große Menge Abnehmen will, sollte auf jeden Fall Geduld mitbringen. Aber mir hat es gut gefallen und diese Art der Ernährung lässt sich für meinen Geschmack gut durchhalten und in den Alltag integrieren, da man wirklich wenigen Zwängen unterworfen ist. Die Fastentage sind flexibel zu verteilen und ansonsten verzichtet man hier auf relativ wenig Genuss. Das Buch ist für Einsteiger prima geeignet, um sich mit dem Konzept vertraut zu machen und einen Einstieg zu finden. Ich hätte mir ein wenig mehr Rezepte für die Fastentage gewünscht, aber mit etwas Phantasie und Variation kann auch selbst etwas auf den Tisch bringen. Wer also ein paar Pfunde loswerden möchten, der sollte es einmal mit der 5:2-Diät versuchen!

Montag, 16. Februar 2015

TV-Rezension: SCHULD (ZDF)

Ich schaue gerne Serien - immer schon gerne mehrere Folgen hintereinander - auch als das Wort "bingewatching" noch gar nicht erfunden war. Dank Streaming geht es inzwischen günstiger als vor ein paar Jahren, als noch irgendwie DVDs rangeschafft werden mussten. Vergangene Woche lag ich krank im Bett bzw. auf der Couch, und habe beim Rumzappen eine neue Krimireihe im ZDF entdeckt: SCHULD (nach Ferdinand von Schirach). Dankenswerterweise hat das ZDF die gesamte Staffel mit sechs Folgen bereits vorab in der Mediathek eingestellt - so hatte ich dann eine gute Beschäftigung! Die Serie: In sechs Folgen (Der Andere, Schnee, Die Illuminaten, Ausgleich, DNA, Volksfest) wird jeweils die Geschichte eines Verbrechens aus der Sicht des Täters erzählt und wie der Anwalt Friedrich Kronberg diese Geschichte seiner Mandanten wahrnimmt und darauf seine Verteidigung aufbaut. Die Fälle stellen sich meist auf den ersten Blick recht eindeutig dar und doch beginnt man beim Zusehen, über den Fall, die Hintergründe und Motive nachzudenken. Und schnell wird einem als Zuschauer bewusst, wie schnell man selbst einmal in eine solche Situation geraten und zum Täter werden könnte.
Meine Meinung: Wer einen herkömmlichen Krimi erwartet, der wird in SCHULD etwas anderes finden. Es geht hier nicht um das herkömmliche "Whodunit"-Konzept, welches darauf ausgerichtet ist, den Täter im Laufe des Krimis herauszufinden und die Tat allmählich aufzuklären. Es geht vielmehr um die Hintergründe der Tat: Was hat den Täter zu seiner Tat bewegt? Wo liegt das Motiv (oder gibt es verschiedene Motive)? Gibt es entlastende Umstände? Moritz Bleibtreu bleibt in seiner Rolle als Rechtsanwalt Kronberg (vielleicht mit Ausnahme der letzten Folge) angenehm zurückhaltend, prägt aber trotzdem als Hauptperson aller sechs Folgen das Gesicht der Serie. Es geht dabei nicht um Gut oder Böse, in erster Linie geht es aber hier um die Geschichte der Tat und die des oder der Täter. Es ist ein anderes Serienkonzept und bei mir hat es zugegebenermaßen zwei Folgen gedauert, bis ich Feuer gefangen hatte. Aber es dranbleiben lohnt sich wirklich! Schnell habe ich mich dabei erwischt, darüber nachzudenken, wie ich als Richter den Fall gesehen hätte - aber auch, wie ich als Täter gehandelt und gefühlt hätte. SCHULD bietet dem Zuschauer die Möglichkeit einer anderen Sichtweise auf mehr oder weniger eindeutige Kriminalfälle.

Mein Fazit: Eine andere Art von Kriminalserie - mit brillianten Schauspielern (ganz toll: Maren Kroymann als Richterin) und spannend erzählten Fällen, die mich zum Nachdenken angeregt und auch noch länger nachgewirkt haben. Alle Folgen sind aktuell in der ZDF-Mediathek abrufbar und laufen ab Freitag, 20.02.2015 jeweils Freitags um 21:15 Uhr im ZDF. Wer sich beschwert, dass es zu wenige gute Serien aus Deutschland gibt, dem sei diese Reihe ans Herz gelegt. Außerdem wirklich toll, dass alle Folgen vor der Ausstrahlung schon über die Mediathek abrufbar sind. Gerne mehr davon und gerne auch mal mehr Experimente mit der Mediathek! (Bildnachweis: alle Bilder ZDF/GORDON MUEHLE)

Freitag, 13. Februar 2015

Rezension: "Novembermord" von Berndt Schulz

Heute gibt es mal wieder eine eBook-Rezension: Von Blogg dein Buch habe ich kürzlich "Novembermord" von Berndt Schulz erhalten, der bei dotbooks erschienen ist. Titel und Beschreibung klangen wunderbar düster und spannend - genau so wie ich es mag!























 



"Novembermord"
von Berndt Schulz
als eBook erhältlich bei dotbooks für 5,99 EUR



Die Story: Mitten im verschneiten Winter findet man in einer Wetterstation in Hessen den übel zugerichteten Leichnam eines Meteorologen. Mit 33 Messerstichen wurde dieser grausam ermordet - ein Fall für Kommissar Martin Velsmann. Gemeinsam mit seinen beiden Assistenten Tosca Poppe und Alfons Freygang macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Was war das Motiv? Hat der merkwürdige Grundschullehrer etwas damit zu tun, dessen kleiner Sohn vor einem Jahr im Wald von einem Wintersturm überrascht wurde und gestorben ist? Oder deuten die 33 Stiche auf den Mord im Umfeld einer Sekte? Ein zweiter Toter wird gefunden - was verbindet die Toten? Bei den Ermittlungen in diesem Umfeld geraten zunächst Poppe und Freygang und dann auch Velsmann selbst in Gefahr....
Meine Meinung: "Novembermord" ist der erste von fünf Krimis mit dem Kommissar Martin Velsmann. Das Setting erinnert sehr stark an andere, nordische Krimireihen: Kommissar in den Fünfzigern mit privaten Problemen (Eheprobleme, schlechtes Verhältnis zu seinen Kindern) in düsterer, winterlicher Atmosphäre - kommt dem interessierten Krimileser alles irgendwie bekannt vor. Doch der Kommissar ermittelt nicht, wie man meinen könnte in Schweden, sondern im hessischen Kinzigtal. Und der Beginn ist auch recht vielversprechend: Ein interessanter Mord und interessante Hauptfiguren. Sowohl der Kommissar als auch die beiden Assistenten bieten noch einiges an Potential und es würde mich interessieren, wie sich diese in den nächsten vier Romanen weiter entwickeln. Doch leider verliert sich die Geschichte im Verlauf des Romans für meinen Geschmack zu sehr in wilden Vermutungen um sektenähnliche Geheimbünde und Logen. Ohne mich bei diesem Thema all zu sehr auszukennen, wirkte das für mich alles sehr konstruiert und ziemlich weiter hergeholt. Zwischendurch ist es ganz spannend geschrieben, doch irgendwie verliert sich die Geschichte leider immer wieder und durchgehende Spannung kam bei mir nicht auf. Das eigentliche Motiv am Ende des Geschichte, konnte mich dann auch nicht so recht überzeugen. Ein schöner Aspekt in diesem Buch waren die Kraniche, die mich zu ein wenig Origami inspiriert haben (wie man auf dem Bild erkennen kann).
Mein Fazit: Pluspunkte gibt es in diesem Buch vor allem für die handelnden Personen. Autor Schulz versteht es, interessante Charaktere als Basis für seine Geschichte zu zeichnen, was ich persönlich immer sehr wichtig finde. Bei der Suche nach dem oder den Tätern war mir die ganze Konstruktion mit Geheimbünden und Sekten jedoch ein wenig zu weit hergeholt. Insgesamt würde ich sagen ist dieses Buch "guter Durchschnitt" und gebe daher drei von fünf Sternen. Und wer Lust bekommen hat, auch ein paar Kraniche zu falten, bei youtube gibt es tolle Anleitungen für Origami-Kraniche.

Samstag, 7. Februar 2015

Rezension: "Böser Wolf" von Nele Neuhaus

Der Januar war hier bei mir ja ziemlich ruhig - ich war im Urlaub, danach fies erkältet und hatte irgendwie auch sonst viel um die Ohren. Nun geht es aber mal weiter! Im Urlaub habe ich natürlich auch gelesen: Die liebe Julia von Hessenmädel hatte mich zu Weihnachten mit "Böser Wolf" von Nele Neuhaus überrascht und im australischen Sommer war das prima Unterhaltung!



























 
"Böser Wolf"
von Nele Neuhaus, erschienen bei ullstein
für 10,99 EUR 

Die Story: Die Leiche eines 16-jährigen Mädchens wird im Main bei Eddersheim gefunden. Das Mordopfer zeigt Zeichen von Misshandlungen, doch niemand vermisst das Mädchen. Die Ermittler vom K11 finden keinen Hinweis auf ihre Identität. Dann wird eine Fernsehmoderatorin überfallen und äußerst brutal misshandelt. Die Moderatorin war mit den Recherchen in einer äußerst brisanten Story beschäftigt, wie Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein bei ihren Ermittlungen herausfinden. Eine Therapeutin, die ebenfalls an der Geschichte beteiligt war, wird grausam getötet. Und die Ermittler vom K11 werden in Gestalt ihres ehemaligen Kollegen Frank Behnke zusätzlich auch noch mit unangenehmen Geschichten aus der Vergangenheit konfrontiert. All diese Fäden laufen schließlich zusammen und auch Menschen, die Pia sehr wichtig sind, geraten in große Gefahr...

Einige...
...aus Australien
...Impressionen...

Meine Meinung: Dies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus aus der Bodenstein/Kirchhoff-Reihe. Und ich wurde nicht enttäuscht! Der Autorin ist ein wirklich spannender Thriller gelungen. Der Leser erfährt einen Teil der Geschichten aus der Sicht eines kleinen Mädchens, zunächst nur in Andeutungen beginnt man doch bald zu ahnen, welche schrecklichen Dinge das Mädchen erleiden musste. Auch als Neuhaus-Neuling findet man sich gut in die Handlung hinein. Ich hatte nicht den Eindruck, dass mir Vorwissen aus den vorangegangenen Büchern fehlt. Und zum Schluss gelingt Nele Neuhaus ein packendes Finale mit einem wirklich überraschenden Ende.
Mein Fazit: Ob als Lektüre für den Urlaub oder auch einfach entspannt zu hause auf der Couch - dieser Thriller von Nele Neuhaus fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Sicher nicht mein letztes Buch von Nele Neuhaus. Das ist perfekte Unterhaltung, daher gibt es von mir fünf von fünf Sternen! Und ein herzlicher Dank an Julia! Schaut doch einmal bei Hessenmädel rein - dort gibt es eine Menge großartige Leckereien zu entdecken!

Sonntag, 4. Januar 2015

Rezension: "Frauen mit Geschmack" - ziemlich fade im Geschmack!

Eigentlich sollte dieser Post gar kein Buch behandeln, es sollte hier heute Cranberry-Orangen-Muffins geben. Leider sind die nicht sehr gut gelungen - daher geht es heute um ein Buch, welches mir beim Stöbern in meiner Lieblingsbücherei in die Hände gefallen ist. Muffins gibt es später.




























"Frauen mit Geschmack" von Katja Muschelknautz erschienen als insel Taschenbuch f. 12,95 €

Das Buch über das Buch: "Ob als Heldinnen des Alltags, wir die italienische Mamma, die englische Mistress of the Household oder die französische Madame, ob als professionelle Köchinnen, als Pionierinnen der Kochbuchliteratur oder als Gründerinnen von Kochschulen - kochende Frauen sind aus der Geschichte des Essens nicht wegzudenken. Katja Muschelknautz erzählt die Geschichte der Köchin, ihres Könnens, ihrer Kreativität und ihres Geschmacks - vom 16. Jahrhundert bis heute."
Meine Meinung: Als ich dieses Buch in der Buchhandlung in der Hand hatte, sind mit sofort viele Gedanken zu kochenden Frauen gekommen: Erinnerungen an meine Großmütter, bei denen ich schon als kleiner Junge gerne in der Küche gestanden und mitgekocht habe. Erinnerungen an eine gute Bekannte in deren Tapas-Restaurant ich einige Jahre gearbeitet habe und die mit viel Hingabe großartige Tapas in ihrem kleinen Lokal gezaubert hat. Diese und weitere Dinge sind mir bei dem Titel durch den Kopf gegangen und ich habe aufgrund des Untertitels "Vom Vergnügen eine gute Köchin zu sein" mit weiteren Anekdoten und Geschichten von und über Köchinnen gerechnet. Leider ist das Buch für meinen Geschmack doch recht theoretisch und trocken geworden. Es ist eine historische Abhandlung von Frauen in der Küche, von ihrem Alltag in höfischen Diensten, im bürgerlichen Alltag und in verschiedenen Ländern. Sicherlich ist das Buch als solches gut recherchiert, wie die umfangreichen Quellenangaben belegen. Aber es war einfach nicht das was ich erwartet habe und für mich als Leser eher etwas langatmig und ermüdend.
Mein Fazit: Sicherlich eine fundiert recherchierte, historisch interessante Beschreibung von Köchinnen und Frauen in der Küche - aber mir fehlt dabei irgendwie das Herz und die Erinnerungen, die wir alle mit Frauen in der Küche verbinden. Für die Mühe, die sicherlich in diesem Buch steckt, gebe ich 2 von 5 Sternen. Aber empfehlen kann ich es wirklich nur für koch-historisch Interessierte.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Happy New Year - alles Gute für das neue Jahr!

2014 ist Geschichte - herzlich Willkommen 2015! Ich wünsche euch allen ein ganz tolles neues Jahr, Glück, Gesundheit und nur das Beste!
Damit euch das Glück auch in diesem Jahr hold ist, habe ich mich ein wenig umgesehen und einige Neujahrsbäuche aus der ganzen Welt für euch herausgesucht:

Für dieses Jahr zu spät kommt der Silvesterbrauch aus Spanien. In der Silvesternacht werden um Mitternacht mit den zwölf Glockenschlägen zwölf Trauben verspeist - verzählt man sich dabei, droht Unglück im neuen Jahr. Auch die Tradition aus Italien, in der Silvesternacht rote Unterwäsche zu tragen, könnt ihr erst Ende 2015 wieder befolgen. Falls es bei euch zu Silvester Karpfen gab, solltet ihr eine Schuppe aufbewahren und in eurem Geldbeutel mit euch tragen. Sie soll euch Geld & Reichtum bringen. Ebenfalls Reichtum bringen sollen Linsen, daher auch das mit den roten Linsen. Sie stehen gerade bei mir auch dem Herd und werden gleich zu einem feinen Linsensalat verarbeitet. Zusammen mit gehackten Tomaten und Zwiebeln und einem Dressing aus Zitrone und Olivenöl, gibt das einen schmackhaften Start in das neue Jahr. In den USA zählt neben Linsen auch Sauerkraut zu den Neujahrsgerichten, die Glück und Geldsegen bringen sollen. Dort gilt auch der Brauch, dass an Neujahr nichts das Haus verlassen darf - also heute keinen Müll rausbringen. Von Geflügel solltet ihr heute auch die Finger lassen - in Mitteleuropa gilt der Glaube, dass sonst das Glück wegfliegt. Stattdessen steht in Europa Schweinefleisch auf dem Neujahrs-Speiseplan, es soll ebenfalls Glück bringen. Und am besten zum Nachtisch einen Neujahrskrapfen oder Hefegebäck - auch dieses soll Gutes für das neue Jahr bringen. Und zu guter letzt noch ein Brauch für Liebesglück: Werft an Neujahr einen Pantoffel im Garten über die Schulter. Zeigt die Spitze vom Haus weg, steht eine Hochzeit ins Haus, zeigt sie zum Haus, müsst ihr euch noch ein wenig gedulden. Ob Hochzeit oder nicht - ich wünsche euch ein tolles Jahr 2015 und freue mich, wenn ihr mir treu bleibt.