Schon seit einigen Wochen lag bei mir "In seinen Händen" von Harlan Coben auf dem Nachttisch und während des Fluges habe ich es dann komplett gelesen. Die Story beginnt recht verheißungsvoll. Eine 17-jährige Schülerin verschwindet, einem bei Jugendlichen beliebter Sozialarbeiter wird von einem Fernsehmagazin eine Falle gestellt (Frau Guttenberg lässt grüßen) und dieser beschuldigt, sich an Jugendlichen zu vergehen und auch für das Verschwinden des Teenagers verantwortlich zu sein. Doch der TV-Reporterin Wendy Tynes kommen immer mehr Zweifel, als auch der Beschuldigte sich mit ihr in Verbindung setzt und seine Unschuld beteuert. Sie beginnt zu Ermitteln und stößt in seinem Umfeld auf frührere Mitbewohnder, denen allen ebenfalls Taten unterstellt werden, die sie nicht begangen haben. Sie versucht die Wahrheit herauszufinden und stößt schließlich auf ein Geheimnis der Männer, welches viele Jahre zurückreicht.
Die Story beginnt spannend und man ist als Leser schnell in der Geschichte drin. Diese nimmt im Laufe des Buches einige Wendungen, die auch Wendy Tynes mehrfach zweifeln lassen, was denn nun eigentlich wahr ist. Mir persönlich wurden diese Wendungen am Ende etwas zu viel und die letztliche Auflösung hat mich irgendwie nicht so ganz überzeugt. Schade fand ich auch, dass die Personen teilweise ein wenig eingehender hätten beschrieben werden können. Speziell die Kollegin, die Wendy zunächst nicht mag, die sich aber nachher als loyale Unterstützerin zeigt, hätte noch etwas mehr in die Story eingearbeitet werden können. Teilweise bleiben die Figuren etwas blass. Ein Aspekt der Story ist jedoch sehr aktuell und zeigt auf erschreckende Weise, wie unschuldige Menschen heute im Netz durch den Schmutz gezogen werden können und dagegen völlig machtlos sind. Dies hat mich schon nachdenken lassen über Vorverurteilungen und darüber, vielleicht nicht alles für bare Münze zu nehmen, nur weil es im Internet steht.
Mein crimesNcooking-Fazit zu "In seinen Händen" von Harlan Coben: lesenswertes Buch mit kleinen Schwächen, aber einer gut erzählten und aktuellen Thematik!
Das nächte Buch habe ich dann gleich in Washington erstanden, "Loves Music, loves to Dance" von Mary Higgins Clark, die ich schon seit vielen Jahren sehr gerne lese. Mal schauen, was dieses Buch kann.
Kulinarisch war die Reise nach Amerika eher durchwachsen. Flugzeugessen "Rindfleisch in Pfeffer-Sahne-Sauce" war komisch verpackt und ich habe mir mit der Sauce mein Sweatshirt versaut, am Flughafen in Washington aus Versehen eine Packung Chips mit Salz und Essig gekauft (war kein Vergnügen). Aber gestern abend wurde ich bei "Red Lobster" mit Coconut-Shrimps und mit Krabbenfleisch gefüllten Shrimps und den köstlichen Red-Lobster-Biscuits für die Essig-Chips sehr gut entschädigt. Die Reise geht weiter, mehr dazu in den nächsten Tagen!
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