Freitag, 9. November 2012

Frisch am Freitag: "Greenbox" im Praxistest

Ein Wort zu Beginn: Ich LIEBE Fleisch! Ich mag es wirklich saugerne und in fast allen Sorten und Zubereitungsarten. Ich bin jedoch überzeugt, dass es auch mit weniger Fleisch gehen könnte und möchte daher versuchen, etwas weniger Fleisch zu essen. Bisher hatten mich vegetarische Kochbücher meist schon beim Durchblättern nicht sonderlich überzeugt. Anfang der Woche habe ich mir dann die "Greenbox" von Tim Mälzer gekauft, weil es mich beim Anschauen in der Buchhandlung schon ziemlich begeistert hat. Heute war nun Zeit für einen ersten Praxistest!


Das Buch bietet auf mehr als 250 Seiten eine riesige Auswahl an vegetarischen Rezepten. Die Rezepte sind einfach und gut strukturiert und gut erklärt. Außerdem gibt es sehr viele und sehr schöne Fotos. Außerdem finde ich es schön, dass Tim Mälzer zum Großteil einheimische Zutaten verwendet, die man vielfach sogar aus regionalem Anbau kaufen kann. Von vielen Gemüsen gibt es mehr als ein Rezept, so dass man auch sehr schön abwechseln kann. Ergänzt wird das Ganze durch gute Erklärungen und Warenkunde. Für den Anfang habe ich mich heute für "Melanzane" (gebackene Aubergine) und "Erbsenpasta" entschieden:

Die Zubereitung der Aubergine war recht einfach und unkompliziert. Allerdings scheint mir die Zeitangabe von 20 Minuten im Ofen doch ziemlich optimistisch zu sein. Ich hatte Mini-Auberginen gekauft und nach den angegebenen 20 Minuten waren diese noch nicht einmal ansatzweise weich. Erst nach 45 Minuten waren die Auberginen einigermaßen essbar. Auch wenn Tim Mälzer seine Rezepte als Basis für Inspiration und Kreativität in der Küche sieht, sollten doch die Zeit- und Mengenangaben (für den mehr oder weniger ambitionierten Hobbykoch) aber in etwa stimmen. Wonach soll er sich sonst richten? Geschmacklich war das Ganze OK, aber nicht überragend. Insgesamt hat mich das Rezept nicht sonderlich überzeugt.

links "Melanzane", rechts die "Erbsenpasta"
Dafür hat mich die "Erbsenpasta" ziemlich umgehauen! Ebenfalls ein sehr einfaches Rezept. Die Erbsensauce wird getrennt von der Pasta zubereitet, dauert keine 10 Minuten und beides wird dann mit der Pasta vermischt. Für sich alleine ist die Sauce etwas unspektakulär, aber zusammen mit der Pasta ist sie einfach köstlich und hat mich absolut für das misslungene Auberginen-Rezept entschädigt. Das werde ich definitiv häufiger machen!

Mein erstes Fazit ist ein wenig gemischt - ein sehr gutes und ein etwas misslungenes Rezept. Trotzdem glaube ich, dass ich hier noch einige Alternativen zu Fleisch finden kann. Und  selbstverständlich werde ich weiter testen, was die "Greenbox" so zu bieten hat... Das Buch "Greenbox" von Tim Mälzer ist beim Mosaik Verlag erschienen und kostet 19,99 EUR.

Nach der Auberginen-Enttäuschung habe ich mich dann heute noch für einen Nachtisch entschieden, einen Apfel-Brot-Pudding. Den hatte ich vor Kurzem schonmal in San Francisco gegessen und wollte ihn selbst auch noch einmal ausprobieren: 300 gr. altbackenes Weißbrot in Würfel schneiden und in etwa 200 ml Milch quellen lassen. 2 Eier mit etwa 60 gr. Puderzucker und etwas Vanillezucker schaumig rühren, ca. 100-150 ml Sahne (oder Milch) dazugeben. Brot mit einem in Scheiben geschnittenen Apfel und getrockneten Cranberries (oder Rosinen, oder war man so mag) in eine gebutterte Auflaufform geben, mit der Ei-Sahne-Mischung übergießen und bei 175 Grad etwa 40 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Und dann nur noch schmecken lassen (bei mir gab es einige Kugel Vanilleeis dazu)! Geht auch als süße Hauptspeise, wer das gerne mag....



2 Kommentare:

  1. Guten Abend,

    ich freue mich, dass ich Dein Blog endeckt habe. Ich liebe ebenfalls Krimis (und das Kochen auch)...Derzeit lese ich die Tribute von Panem, was zwar kein Krimi ist aber trotzdem gut :-)

    Liebe Grüße

    Philipp

    http://genussundgesundheit.blogspot.de/

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    1. Hallo Philipp,
      freut mich sehr, dass dir mein Blog gefällt. Und auch bei crimesNcooking liegt hin und wieder mal ein anderes Buch auf dem Nachttisch :-) Viel Spaß beim Kochen und beim Lesen und einen lieben Gruß vom Rhein wünscht der
      Alex (crimesNcooking)

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