Freitag, 21. Dezember 2012

Last-Minute-Geschenktipp: "Später Frost" von Voosen/Danielsson

Es gibt ein neues Ermittlerteam im schwedischen Småland: Ingrid Nyström und Stina Forss. Und der Auftaktroman dieser Serie hat mir so gut gefallen, dass ich in euch kurz vor Weihnachten noch als Geschenktipp ans Herz legen möchte. Wer also noch auf der Suche nach einem Last-Minute-Krimi-Geschenk für Mutter, Vater, Oma, Bruder, Schwester, beste Freundin/besten Freund ist, dem sei "Später Frost" trotz des kühlen Titels wärmstens empfohlen!













  
"Später Frost"
von Roman Voosen/Kerstin Signe Danielsson
erschienen bei KiWi
als Paperback
für 9,99 EUR


Die Story:  In seinem abgelegenen Haus im Wald wird der betagte Schmetterlingsforscher Balthasar Frost grausam entstellt und ermordet aufgefunden. Welchen Grund gab es den alten Mann, den seine Pflegerin als gütigen Menschen beschreibt, zunächst zu foltern und dann umzubringen? Und warum wurde sein kleiner Finger abgeschnitten? Ritualmord? Religiöses Motiv? Oder hatte der Mann Feinde? Hauptkommissarin Ingrid Nyström, gerade auf diesen Posten befördert, und ihr Team, zu dem gerade aus Deutschland die Deutsch-Schwedin Stina Forss neu hinzugekommen ist, machen sich an die Ermittlungen. Dabei fördern sie Geheimnisse des Toten zu Tage, die bis kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges nach Jerusalem zurückführen...

Meine Meinung: Warum hat jemand den alten Mann, der in seinem Gewächshaus tropische Schmetterlinge gezüchtet und ansonsten eher zurückgezogen gelebt hat, auf eine grausame Art inmitten seiner Schmetterlinge ermordet? Die Frage nach dem Warum zieht sich als roter Faden fast bis zum Ende des Buches und ließ mich das Buch förmlich verschlingen. Der alte Mann hatte Geheimnisse, die nach und nach zum Teil offen gelegt werden. Sein wird für den Leser somit nachvollziehbar und auch, warum er sich für dieses Leben entschieden hat. Man erfährt im Laufe des Buches auch mehr über die Ermittlerin Stina Forss und die Gründe, warum sie aus Berlin nach Schweden ausgewandert ist. Vieles, was auf dem Leser auf den ersten Blick klar erscheint, wandelt sich im Laufe des Buches noch einmal. 


Mein Fazit: Ein durch und durch gelungener Auftaktroman. Die beiden Hauptermittlerinnen Stina Forss und Ihre Vorgesetzte Ingrid Nyström bergen Potential für (hoffentlich viele) weitere spannende Romane. Die Geschichte bleibt bis zur letzten Seite spannend und überraschend. Dafür gibt es von mir volle fünf Sterne! Wer kein Geschenk mehr braucht und Krimis liebt, der sollte sich dieses Buch einfach selbst schenken.

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