Judith Merchant
"Nibelungenmord"
erschienen bei Knaur TB
(Mai 2011)
EUR 9,99
Die Story: In einer Höhle des Siebengebirges, um das sich seit jeher viele Sagen und Mythen ranken, wird eine Frauenleiche gefunden. Die Identität der Toten ist unklar. In Königswinter verschwindet derweil die Frau eines Notars kurz vor ihrer Party zum 40. Geburtstag. Kommissar Jan Seidel nimmt gemeinsam mit seiner Kollegin Elena die Ermittlungen auf und stößt auf den verstörenden Teenager-Sohn des Paares sowie die langjährige Geliebte des Notars. Die Künstlerin, die auch einen Laden für Touristen betreibt, lebt in einem Haus im Siebengebirge und arbeitet gerade an einem neuen Werk, welches Ihrer Karriere neuen Schwung geben soll. Mit Hilfe von Jans Großmutter Edith kann das Rätsel um die Tote in der Höhle letztlich gelöst werden...
Meine Meinung: Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Irgendwie war ich direkt in der Geschichte drin. Tolle Verknüpfungen der Story mit dem Nibelungen-Thema. Im Verlauf des Buches erfährt man immer mehr über die Personen und die ermittelnden Hauptpersonen sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Die letztliche Auflösung der Geschichte fand ich dann ein klein wenig verwirrend, was aber das Lesevergnügen nicht wirklich getrübt hat.
Mein Fazit: Ein sehr guter erster Roman mit original Rheinland-Feeling, der mich veranlasst hat, sofort den Nachfolgeroman zu kaufen. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen: 5 Sterne! Und gleich weiter mit dem nächsten Buch...
Die Story: Ein Angler findet in den frühen Morgenstunden am Rheinufer in Königswinter eine Leiche. Bevor er die Polizei verständigt, bringt er eine merkwürdige Beleuchtung an der Leiche an. Im zweiten Buch von Judith Merchant nehmen Jan Seidel, seine Kollegen und nicht zuletzt seine Großmutter Edith die Ermittlungen wieder mitten in Königswinter auf. Denn zwischen der Leiche und dem Finder bzw. seinen Nachbarn besteht eine Verbindung, die Seidel & Co. aufdecken müssen. Die Ermittlungen führen nach Stuttgart und Brühl und auch einige Jahre in die Vergangenheit, zu einem Hochwasser, dem ein kleiner Junge zum Opfer gefallen ist.
Judith Merchant
"Loreley singt nicht mehr"
erschienen bei Knaur TB
(Juni 2012)
EUR 9,99
Meine Meinung: Auch das zweite Buch aus dieser Reihe hatte ich in kürzester Zeit ausgelesen. Ich war gespannt, wie es mit den Hauptpersonen aus dem ersten Teil weitergeht. Die Fortsetzung der Handlung ist äußerst gelungen und lässt auch Platz für (hoffentlich) viele Fortsetzungen. Im Prolog und Epilog erweckt die Autorin "Vater Rhein" zum Leben - damit gelingt es ihr, die tolle Rhein-Atmosphäre (der Rheinländer wird wissen, wovon ich spreche) auf geniale Weise einzufangen. Auch die Angststörung, die eine der Hauptpersonen gegenüber dem Rhein entwickelt hat, finde ich großartig beschrieben. Außerdem hat mich gefreut, dass Jan und seiner Großmutter nun zusammen in einem Haus wohnen und Edith mittlerweile Gefallen an griechischem Fast-Food gefunden hat. Die beiden ergänzen sich wirklich gut.
Mein Fazit: Nochmal volle fünf Sterne für den zweiten Roman von Judith Merchant. Ich habe mich schon lange nicht mehr mit solcher Begeisterung "festgelesen" und hoffe bereits jetzt auf eine baldige Fortsetzung dieser Reihe, die ich auch Nicht-Rheinländern wirklich empfehlen kann!!
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